CES zeigt neue Kameras: Selbstporträts und Superzoom

Las Vegas (dpa/tmn) - Bei Canon landet der Fotograf immer mit im Bild, bei Sony werden Tauchgänge zum Full-HD-Video, und Nikon erklärt Einsteigern Schritt für Schritt, wie eine Spiegelreflexkamera funktioniert: Auf der CES gibt es jede Menge Neuheiten aus der Fotowelt.

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Fernseher, Tablets und andere Computer spielen auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas (7. bis 10. Januar) traditionell die Hauptrolle. Jede Menge Neuheiten gibt es aber auch für Hobbyfotografen zu sehen - von kleinen und schicken Kompaktkameras über Actioncams für Skifahrer und Mountainbiker bis hin zu teuren Spiegelreflexmodellen. Sechs Messe-Highlights im Überblick:

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Profiqualität für Einsteiger: Nikons neue Spiegelreflexkamera richtet sich vor allem an Neulinge auf dem Gebiet der Profi-Fotografie. Dafür hat die D3300 einen Guide-Modus, der mit detaillierten Anweisungen und Beispielbildern bei der Wahl der richtigen Einstellungen hilft. Erklärt werden auf dem drei Zoll großen Display zum Beispiel typische Szenarien wie das Fotografieren bei schwachem Licht oder von Porträts. Die Ergebnisse speichert die Kamera auf einem Sensor mit 24,2 Megapixeln ab. Im Kit mit einem Zoomobjektiv (18-55 mm) kostet die D3300 649 Euro, Verkaufsstart ist Anfang Februar.

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Retromodell mit neuen Ideen:Samsungs Systemkamera NX300M sieht zwar aus wie eine altmodische Kamera, hat aber viel moderne Technik an Bord. So lässt sich der 3,31 Zoll große Touchscreen zum Beispiel komplett umklappen - ideal für die beliebten Selbstporträts oder „Selfies“. Der 20,3-Megapixel-Sensor ermöglicht Videoaufnahmen in Full-HD-Qualität (1920 mal 1080 Pixel). Dazu kann die NX300M drahtlos mit anderen Geräten kommunizieren. Fotografen können ihre Bilder aber auch direkt von der Kamera aus zum Beispiel bei Facebook hochladen. Im Paket mit einem Zoomobjektiv (18-55 mm) kommt die Systemkamera noch im Januar für 699 Euro in den Handel.

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Actioncam für Abenteurer: Sonys neueste Actioncam trägt den Namen HDR-AS100V. Dank mehrerer technischer Verbesserungen - darunter ein neuer Bildprozessor und ein Sensor mit 18,9 Megapixeln - soll sie selbst bei schnellen Bewegungen deutlich schärfere Bilder liefern als die Vorgängermodelle. Dazu kommen ein paar neue Details, etwa eine drahtlose Fernbedienung, die wie eine Armbanduhr am Handgelenk getragen wird, und ein Kontrolllicht, mit dem man im Eifer des Gefechts schnell sieht, ob die Aufnahme läuft. Die ganze Technik steckt in einem 90 Gramm schweren, spritzwasserfesten Gehäuse. Für Tauchgänge gibt es außerdem ein separates Unterwassergehäuse. Ab April soll die Actioncam für 299 Euro in den Läden stehen, für die Variante mit Fernbedienung werden 100 Euro mehr fällig.

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Schießen in beide Richtungen: Canons Powershot N100 sieht auf den ersten Blick aus wie eine herkömmliche Kompaktkamera. Tatsächlich hat sie aber je eine Kamera an Vorder- und Rückseite. Beim Druck auf den Auslöser wird so immer auch der Fotograf mit aufgenommen - so sieht man zum Beispiel, wie sich die stolze Mama über die ersten Schritte ihres Babys freut. Statt eines Standbilds kann die Kamera auch kurze Videoclips aufnehmen. Dazu gibt es zahlreiche Automatikfunktionen, die am Ende eines Tages zum Beispiel alle Aufnahmen in ein zusammenhängendes Video verwandeln. Die N100 hat einen fünffachen optischen Zoom und einen 12-Megapixel-Sensor. Mitte Mai soll sie für 369 Euro in den Handel kommen.

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Superzoom mit Einstellmöglichkeiten: Panasonics Superzoom-Kamera DMC-LZ40 macht ihrem Namen mit einer 42-fachen optischen Vergrößerung alle Ehre. Damit auch Nahaufnahmen nicht verwackeln, hat sie einen optischen Bildstabilisator, für Einsteiger gibt es außerdem zahlreiche Automatikfunktionen. Wer gerne kreativ knipst, soll sich dank vieler Einstellmöglichkeiten aber nicht eingeschränkt fühlen. Dazu gibt es verschiedene Filterfunktionen und einen Panoramamodus. Wann und zu welchem Preis die Superzoom-Kamera in den Handel kommt, stand auf der CES noch nicht fest.

Fotodrucker für unterwegs: LG zeigt an seinem Messestand die neue Version seines Fotodruckers für unterwegs. Der Pocket Photo 2.0 ist mit Android- und iOS-Geräten kompatibel und druckt Bilder im Format 5,1 mal 7,6 Zentimeter und mit einer Auflösung von 313 dpi. Die Verbindung zu Smartphone oder Tablet läuft per Bluetooth oder über die Funktechnik NFC. Im Vergleich zum Vorgänger ist Version 2.0 des Pocket Photo vier Millimeter dünner, bietet aber gleichzeitig mehr Akkulaufzeit. Außerdem können Nutzer über die zugehörige App ihre Bilder zum Beispiel mit QR-Codes ausstatten und verschiedene Filter darüberlegen. Der Verkaufsstart ist für 2014 geplant, Angaben zum Preis machte LG zunächst nicht.

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