CeBIT-Trends: IT-Wolken, Sicherheit und „Smarte Städte“

Hannover (dpa) - Die CeBIT in Hannover ist die weltgrößte Computermesse. Auch wenn sie in den vergangenen Jahren deutlich kleiner geworden ist, bildet sie die wichtigsten Trends der IT-Branche ab:

Cloud Computing: Über die „IT aus der Internet-Wolke“, bei der Daten, Programme und sogar Rechenleistung direkt aus dem Netz bereitgestellt werden, wird schon lange gesprochen. Zur CeBIT 2012 (6. bis 10. März) wird endgültig klar, dass der Trend nicht mehr aufzuhalten ist. Viele Anbieter zeigen in Hannover Cloud-Lösungen für Unternehmen und Verbraucher, die auch den rechtlichen Rahmenbedingungen in Europa genügen.

Sicherheit: Cloud-Dienste können nur erfolgreich sein, wenn deren Nutzer den Anbietern vertrauen. Und gerade dieses Vertrauen ist in den vergangenen Monaten immer wieder auf die Probe gestellt worden - durch Hacker-Angriffe und Fehler der Unternehmen. Dass die CeBIT „Managing Trust“ zum diesjährigen Hauptmotto ausgerufen hat, ist deswegen kein Zufall.

Datenschutz: Nach den jüngsten Enthüllung zu Schlupflöchern für Datensauger in Smartphones wird sich die IT-Branche auf der CeBIT einer Datenschutz-Diskussion nicht entziehen können. Dabei in Hannover ist auch Eric Schmidt, Verwaltungsratschef des Internet-Giganten Google, der gerade wegen der Änderung seiner Datenschutzbestimmungen in der Kritik steht.

„Smarte Städte“: Mit Entwicklung der Cloud-Dienste können auch komplexe Infrastrukturen wie Städte vernetzt funktionieren. Auf der CeBIT wollen unter anderem die Schwergewichte IBM und Microsoft zeigen, wie das gehen kann. So demonstriert IBM ein „City Operations Center“ für Rio de Janeiro, das sogar bei Großveranstaltungen wie die Neujahrsfeiern an der Copacabana unterstützen kann. Microsofts Projekt „Neustadt“ zeigt eine effizientere Verwaltung durch IT.

Ultrabooks und Windows 8: Während das Geschäft mit Smartphones und Tablets boomt, verkaufen sich klassische PCs eher mau. Das sollen die Ultrabooks ändern - besonders dünne Windows-Notebooks, für die das MacBook Air von Apple Pate stand. Zudem will Microsoft in Hannover auch Unternehmen für sein nächstes Betriebssystem Windows 8 gewinnen, das auch auf Tablet-Computern laufen soll.

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