Cambridge Analytica schließt nach Facebook-Datenskandal
New York. Cambridge Analytica, die Firma im Mittelpunkt des aktuellen Datenskandals um Facebook, schließt. Cambridge Analytica und die britische Dachgesellschaft SCL Group hätten Insolvenz beantragt und stellten den Betrieb ein, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit.
Auslöser sei, dass Kunden abgesprungen seien und zugleich die Anwaltskosten im Zuge der Ermittlungen zum Datenskandal in die Höhe gingen, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Personen. Die Firma selbst sprach von einer „prekären finanziellen Lage“.
Der US-Nachrichtensender Channel 4 News bestätigte auf Twitter den Bericht: „Cambridge Analytica Quelle bestätigt Channel 4 News, dass die Firma ihren Betrieb einstellt“, schreibt der Nachrichtensender auf Twitter.
Cambridge Analytica hatte von einem Cambridge-Professor Daten von Millionen Facebook-Nutzern erhalten, die er über eine Umfragen-App gesammelt hatte. Dabei hatten nur einige hunderttausend Nutzer an der Umfrage teilgenommen. Der Rest waren einige Informationen über ihre Facebook-Freunde, zu denen die App nach damaliger Funktionsweise des Online-Netzwerks auch Zugang hatte.