Problem beim Passwort-Schutz : Apple stopft Sicherheitslücke auf Macs mit Software-Update
Cupertino (dpa) - Apple hat einen Fehler in seinem aktuellen Betriebssystem für Mac-Computer, durch den der Passwort-Schutz ausgehebelt werden kann, mit einem Software-Update ausgebessert.
„Wir bedauern diesen Fehler sehr und entschuldigen uns bei allen Mac-Anwendern, sowohl dafür, dass diese Sicherheitslücke aufgetreten ist als auch für die dadurch entstandene Beunruhigung“, erklärte der Konzern europäischer Zeit zur Veröffentlichung der Aktualisierung.
Ein Computer-Experte aus der Türkei hatte Apple am Dienstag per Twitter darauf hingewiesen, dass sich Unbefugte mit einem sogenannten Root-Account für Änderungen am System in die Computer einloggen könnten. Dazu reiche es, an Rechnern mit dem macOS-System „High Sierra“ aus, den Benutzernamen „root“ zu wählen, kein Passwort einzugeben und mehrfach den Login-Knopf zu drücken.
Der Fehler betrifft die aktuelle macOS-Version 10.13 („High Sierra“). Ältere Versionen des Betriebssystems sind nicht betroffen. Über den Root-Zugriff kann man System-Einstellungen verändern - so könnte über ihn zum Beispiel eine schützende Firewall deaktiviert werden. Der unbefugte Zugriff war selbst noch möglich, wenn der Root-Zugriff deaktiviert war.