Anwender bei Nutzungsbedingungen im Netz sorglos

Hamburg (dpa) - Nutzer in Deutschland gehen einer Umfrage zufolge sehr sorglos mit den Nutzungsbedingungen von Online-Diensten um. Etwa ein Drittel liest die Regeln sogar nie oder nur selten.

Deutsche Anwender sind laut einer aktuellen Studie bei Nutzungsbedingungen von Online-Diensten in der Regel sehr sorglos. Selbst Nutzungsvereinbarungen von Websites, denen sie kein großes Vertrauen entgegenbringen, stimmen viele Anwender zu, ohne sie vorher zu studieren. So hätten 44 Prozent der befragten Facebook-Mitglieder in Deutschland die „Terms of Use“ ungelesen bestätigt, teilte das Beratungsunternehmen Faktenkontor am Donnerstag (22. März) mit. Dabei ist das Vertrauen in das Soziale Netzwerk nicht sehr hoch: 86 Prozent der Befragten stuften es als höchstens mittelmäßig ein, ein Drittel gab an, nur sehr wenig Vertrauen zu haben.

Lediglich 27 Prozent der befragten Nutzer in Deutschland liest die Nutzungsbedingungen von Online-Diensten grundsätzlich durch. Knapp 40 Prozent beschäftigen sich damit zumindest meistens, bevor sie ihnen zustimmen. Knapp 33 Prozent lesen sie aber selten oder nie. Als Gründe für den sorglosen Umgang gaben drei von zehn Befragten an, dass sowieso immer das Gleiche drinstehe. 18 Prozent der Befragten sind die Regeln zu kompliziert, jeder Siebte vertraut ungesehen auf die Richtigkeit der Vereinbarungen.

Für die repräsentative Umfrage wertete das Beratungsunternehmen gemeinsam mit dem Marktforscher Toluna nach eigenen Angaben die Aussagen von 1000 Bundesbürgern aus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort