3D-Test: Polfilter-Technik beliebter als Shutter-Brillen

Hannover (dpa/tmn) - Geht es um 3D-Filme, wird heute fast im gleichen Atemzug über Shutter-Brillen gesprochen. Doch diese sind nicht die einzige Technologie für dreidimensionales Fernsehen.

Älter ist die sogenannte Polfilter-Technik. Die dafür notwendigen leichten, passiven Brillen kamen in einem Test der Zeitschrift „c't“ sogar besser an, als die schweren und mit Elektronik bestückten aktiven Shutter-Brillen. In Sachen 3D- und Bildeindruck kürten die 45 Tester außerdem einen Polfilter-Fernseher zum Sieger.

Bei der Shutter-Technik werden die Bilder für das linke und rechte Auge abwechselnd angezeigt. Synchron dazu verdunkelt die Brille immer jeweils ein Glas. Bei Polfilter-Fernsehern werden die Bildzeilen unterschiedlich polarisiert: Durch die Brille sieht das linke Auge nur die ungeraden, das rechte nur die geraden Zeilen.

Bei der Polfilter-Technologie zeigen Geräte im 3D-Modus nur die Hälfte der vertikalen Auflösung an. Dies fiel im Vergleich aber nur einer Handvoll Testern auf. Die Mehrheit bewertete das Polfilter-Bild keinesfalls als zu unscharf.

Der Test entkräftete dem Bericht zufolge auch ein häufig gegen die Shutter-Technologie angeführtes Argument: angeblich flimmernde Brillen. Diese beklagte bei Wohnzimmerbeleuchtung keiner der Tester. Blickwinkelabhängigkeiten wurden in den Vergleich nicht einbezogen.

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