Nächstebreck. CDU und Bürgerverein fordern die Mählersbeck-Sanierung

Nächstebreck. · Der Vorsitzende erwartet von Politik und Verwaltung eine Zusage fürs Freibad.

Die Finanzierung des Engelszentrums steht auf der Kippe. Die Verwaltung kann nicht ausschließen, dass es auf eine Entscheidung zwischen dem Engelszentrum und dem Freibad Mählersbeck hinausläuft. Bei Hermann Josef Richter sorgt das für Empörung. „Wie kann man auf die Idee kommen, ein Freibad mit jährlich bis zu 100 000 Besuchern einem luxuriösen Prestigebau zu opfern?“, schreibt der Vorsitzende des Bürgervereins Nächstebreck in einer Stellungnahme.

Richter weist auf den langen Vorlauf hin, die die Planungen für die „Mäh“ bereits haben. „Da beschließt der Rat vor Jahren fünf Millionen Euro für den Umbau des Freibades in den Vermögenshaushalt zu setzen. Da werden Anträge in Berlin zur Bezuschussung gestellt – und nach langer Zeit und intensiven Bemühungen auch genehmigt. Da plant das Städtische Gebäudemanagement einen umfangreichen Umbau zu einem zeitgemäßen Freibad“, heißt es in seinem offenen Brief. „Und nun? April, April? Zeitpläne werden nicht eingehalten, Kosten explodieren.“

Die Mählersbeck sei ein Stück Heimat für den Wuppertaler Osten. „Sie

ist das letzte noch verbliebene städtische Freibad“, betont Richter und fragt: „Werden fünf Millionen Euro Bundeszuschuss für das Freibad einfach verschenkt, nur um einen geplanten Zwischenbau – der sowieso nicht rechtzeitig fertig wird – zu erstellen?“ Das sei „eine Ohrfeige für die bis zu 100 000 Besucher jährlich, die das Freibad nutzen“, erklärt Richter. „Wir vom Bürgerverein appellieren mit Nachdruck an Rat und Verwaltung, zu ihren Zusagen zu stehen“, so Richter. „Insofern erwarten wir kurzfristig eine klare Stellungnahme zu Gunsten des Freibades Mählersbeck.“

Die CDU Nächstebreck äußert sich ähnlich. Sie fordert die Stadtverwaltung auf, ihre Zusagen zur Mählersbeck einzuhalten und die Beschlüsse der Politik umzusetzen. „Wir erwarten, dass die Verwaltung zu ihren Zusagen steht und die lange versprochene Sanierung des Bades endlich vollzieht. Diese für die Kostenexplosion eines Zwischenbaus zu opfern, birgt die Gefahr, dass Interessen und Menschen in dieser Stadt gegeneinander ausgespielt werden. Das ist der falsche Weg“, so Christian Wirtz, Vorsitzender der CDU Nächstebreck. Red

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