Bombendrohung am Ring

Weiterbildungszentrum evakuiert. Polizei sucht Briefschreiber.

 Die Polizei setzte einen Spürhund ein, um das Gebäude Raum für Raum nach einem möglichen Sprengsatz zu durchsuchen. 130 Menschen waren betroffen. Gefunden wurde nichts.

Die Polizei setzte einen Spürhund ein, um das Gebäude Raum für Raum nach einem möglichen Sprengsatz zu durchsuchen. 130 Menschen waren betroffen. Gefunden wurde nichts.

Foto: Lothar Strücken

Ausnahmezustand am Deutschen Ring in Krefeld: Das Gebäude mit der Hausnummer 90, in dem sich gleich drei Anbieter für Weiter- und Fortbildungen befinden, ist nach einer Bombendrohung am Donnerstagmorgen evakuiert worden. 130 Menschen mussten nach Angaben der Polizei  das Gebäude verlassen.

Leiterin findet Schreiben im Briefkasten und informiert Polizei

Gegen 8.50 Uhr war das Schreiben gemeldet worden: „Ich habe den Brief im Briefkasten gefunden und dann die Polizei informiert“, erklärte Henrike Hill, Standortleiterin der Berufsbildungsakademie gegenüber unserer Redaktion. Zunächst sei ihr der Inhalt des Briefes wie ein Scherz vorgekommen. Dann habe sie aber gedacht: „Was ist, wenn es keiner ist?“.

Henrike Hill behielt einen kühlen Kopf: „Ich bin zu unseren Dozenten gegangen und habe ihnen das Schreiben gezeigt.“ Diese hätten mit den Kursteilnehmern das Gebäude dann über die Fluchtwege verlassen. Alles sei ruhig abgelaufen, es habe keine Panik gegeben. Zum genauen Inhalt des Briefes wollte eine Polizeisprecherin aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst keine Angaben machen. Die Polizei setzte einen Spürhund ein, mit dem jeder Raum des Gebäudes abgesucht wurde. Gegen 10.05 Uhr kam dann die Entwarnung: Es wurde kein Sprengsatz gefunden, die Straßensperren am Deutschen Ring konnten aufgehoben werden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Nun wird ermittelt, wer die Bombendrohung verfasst hat.

Hinweise nehmen die Beamten unter der Rufnummer 6340 entgegen. pasch

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