Beim Sommerleseclub dürfen nun alle teilnehmen

In diesem Jahr gibt es beim „Sommerleseclub“ der Stadtbücherei Düsseldorf einige Änderungen. Unter anderem können jetzt auch Eltern und Großeltern im Team mit ihren Kindern antreten.

 Wolfgang Heck von der Bürgerstiftung (Hintergrund links) und Dr. Norbert Kamp, Direktor der Stadtbüchereien haben mit Kindern der Regenbogenschule den Sommerleseclub vorgestellt.

Wolfgang Heck von der Bürgerstiftung (Hintergrund links) und Dr. Norbert Kamp, Direktor der Stadtbüchereien haben mit Kindern der Regenbogenschule den Sommerleseclub vorgestellt.

Foto: Stadt Düsseldorf / Uwe Schaffmeister/Uwe Schaffmeister

Kinder und Jugendliche machen inzwischen mehr als ein Drittel aller Kunden der Stadtbüchereien Düsseldorfs aus. Deshalb hat sich auch in den vergangenen Jahren der „Sommerleseclub“ einer großen Beliebtheit bei acht bis 14 Jährigen erfreut. Das soll voraussichtlich auch dieses Jahr geschehen, und die Rekordzahl von 1200 Teilnehmern soll durch einige Änderungen2019 voraussichtlich noch überboten werden.

Vieles hat sich beim „Sommerleseclub“ erneuert

Eine dieser Änderungen ist, dass nicht wie in den Vorjahren nur Kinder zwischen acht und 14 teilnehmen dürfen, sondern auch Kinder und Jugendliche aller anderen Altersklassen. Teilnehmen dürfen aber auch Eltern und Großeltern im Team mit ihren Kindern. Ebenso können sich die jungen Teilnehmer zu Teams von zwei bis fünf Personen zusammentun, womit allerdings auch die Anzahl der Bücher steigt, die gelesen werden müssen, obwohl die drei Bücher, die mindestens gelesen werden müssen auch alleine gut zu bewältigen sind. Mit steigender Mitgliederanzahl eines Teams muss immer ein Buch pro weiteres Mitglied gelesen werden. Die gelesenen Bücher kann man jetzt nicht nur wie in den Jahren davor in ein analoges Logbuch eintragen, sondern auch in ein Online-Logbuch, zu welchem die Leser in den meisten Bibliotheken Zugang erhalten können. Anmelden kann man sich seit dem 1. Juli und die 1 800, exklusiv zur Verfügung gestellten Bücher, kann man ab dem 8. Juli ausleihen.

Hinter dem „Sommerleseclub“ steckt die Motivation, dass sich nicht nur Kinder, sondern die ganze Familie wieder für das Lesen begeistert. In ungefähr 30 Prozent der deutschen Familien lesen die Eltern ihren Kindern keine Geschichten mehr vor. Dies hat zur Folge, dass bereits heutzutage einige Schüler Probleme beim Lesen und zeitgleichen Aufnehmen des Inhaltes haben. Um dieses aufkommende Leseproblem bei Kindern und Jugendlichen zu verhindern oder auch vorzubeugen, hat es sich der „Sommerleseclub“ zur Aufgabe gemacht, die gesamte Familie zum Lesen zu motivieren. Denn auch manche Eltern könnten einen kleinen „Lese-Anschub“ gebrauchen, damit sie ihren Kindern im Lesen als gutes Beispiel vorangehen können. Das Ziel der gesamten Aktion ist es somit, dass allgemein junge Leser in den Sommerferien dazu gebracht werden, sich ungezwungen und mit Spaß Büchern widmen zu können.

Für die diesjährige Realisierung des Projektes kamen erneut große Fördergelder zusammen, damit neue Bücher und das alljährlich stattfindende Abschlussfest finanziert werden können. Denn zum Ende jedes „Sommerleseclubs“ gehen die erfolgreichen Teilnehmer zusammen ins Kino und schauen sich gemeinsam einen Film an. Die Bürgerstiftung Düsseldorf fördert den „Sommerleseclub“ mit 10 000 Euro und weitere 15 000 Euro wurden von dem Freundeskreis Stadtbüchereien Düsseldorf e. V. zur Verfügung gestellt. Damit möchte besonders die Bürgerstiftung weiterhin die Lesemotivation und -Kompetenz junger Leser unterstützen. Man will in ihnen die Faszination des Lesens früh wecken und langfristig bewahren. Von dem Fördergeld konnte die Bandbreite an Büchern exklusiv für den „Sommerleseclub“ erweitert werden.

Für die Kinder gibt es viel Neues zu lesen

Es wurden insgesamt 1 800 neue Kinder- und Jugendbücher finanziert. Diese 1 800 Bücher, die extra für den „Sommerleseclub“ angeschafft wurden, sind an Umfragen und Ausleih-Statistiken von jungen Lesern orientiert um eine größtmögliche Beteiligung zu erzielen. Sie beinhalten hauptsächlich die klassischen Jugendbücher, wie Harry Potter und die drei Fragezeichen, die anscheinend eine kleine Renaissance erleben, aber auch Neueres wie Bücher über Videospiele. Auch Bücher über Pferde und Autos, treffen bei vielen Kindern auf große Begeisterung. Mit der großen Auswahl sollen viele junge Leser angesprochen werden und eine Bindung zwischen ihnen und der Bibliothek geschaffen werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort