Auto Woran ist eine gute Autowerkstatt zu erkennen?

Autoreparaturen sind teuer - und in vielen Werkstätten findet man unterschiedliche Preise für einen vergleichbaren Service und Arbeitsaufwand. Manchmal dauert eine Reparatur recht lange, manchmal geht sie sehr schnell. Nur wenige Werkstätten arbeiten transparent. Woran liegt das und woran erkennt man eine gute Werkstatt?

Der erste Eindruck zählt

Ist eine Werkstatt sehr schmutzig und geht es dort laut und chaotisch zu, kann dies darauf hindeuten, dass dort auch recht chaotisch und qualitativ weniger gut gearbeitet wird. Allerdings sollte man hierbei auf bestimmte Details achten, denn selten ist eine Werkstatt perfekt sortiert und sauber. Potenzielle Kunden sollten beispielsweise darauf achten, ob eine Grundordnung herrscht: Ist der Boden sauber oder stark verölt? Liegt Werkzeug auf dem Boden herum oder befindet sich alles an den dafür vorgesehenen Plätzen?

Zeit für Kunden

In einer gut geführten Werkstatt nehmen sich die Mitarbeiter Zeit für ihre Kundschaft - auch dann, wenn viel zu tun ist. Fühlt sich niemand für potenzielle Neukunden zuständig oder ist es schwer, Antworten auf Fragen zu erhalten, kann es sein, dass man hier auch aus den Arbeitsprozessen ein Geheimnis macht. Eine seriöse Werkstatt nimmt sich Zeit und erklärt Arbeitsabläufe. Ist gerade viel zu tun, sollte die Werkstatt dem Kunden wenigstens einen Kennenlerntermin anbieten. Darf man sich die Werkstatt ansehen, ist dies ein gutes Zeichen: Hier wird seriös und kompetent gearbeitet.

Transparenz

Der Service einer guten Werkstatt beinhaltet auch Erläuterungen der geplanten Arbeiten. Im besten Fall kommt der Mechatroniker von selbst auf den Kunden zu, um die Art und den Umfang der erforderlichen Reparaturen zu erklären. Auch mit welchen Markenherstellern die Werkstatt zusammenarbeitet, ist eine wichtige Information, denn längst nicht jede Werkstatt verbaut Originalteile. In der Regel erhält man diese in sogenannten Vertragswerkstätten; die dafür allerdings auch höhere Preise berechnen.

Zertifizierung

Werkstattvermittlungen wie Caroobi arbeiten mit exklusiven Partnerwerkstätten zusammen, die vorab hinsichtlich bestimmter wichtiger Standards geprüft werden. Wer sich selbst auf die Suche nach einer guten Werkstatt begibt, sollte auf bestimmte Zertifizierungen achten. Ist ein Betrieb Innungsmitglied, werden Streitfälle nach den Urteilen der regionalen Schiedsstellen entschieden. Eventuelle Beschwerden lassen sich in solch einem Fall besser und schneller klären. Zudem gibt es die freiwillige Managerzertifizierung ISO 9001:2015. Sie deckt den Bereich Qualität ab und stellt sicher, dass gesetzliche und behördliche Vorgaben eingehalten werden.

Bewertungen von anderen Kunden

Es ist ratsam, sich die Meinungen anderer Kunden anzuschauen. Im Internet findet man hierfür zahlreiche Bewertungsportale; einige KFZ-Betriebe haben auch eine eigene Website, auf der Bewertungen und Kommentare von Kunden veröffentlicht werden. Da mittlerweile auch unechte Rezensionen ins Netz gestellt werden, sollte man sich an der Anzahl der Bewertungen orientieren: Je mehr davon vorhanden sind, desto höher die Chance auf ein authentisches Gesamtergebnis. Zudem ist es sinnvoll, sich die Bewertungen genauer anzusehen. So erfährt man, was eine Werkstatt gut kann und in welchen Bereichen eventuell Probleme auftreten werden.

Eingangsprüfung

Bevor ein Kunde sein Fahrzeug der Werkstatt überlässt, sollte diese eine Eingangsprüfung vorgenommen haben. Dabei wird der Wagen auf die Rampe gebracht und auf Vorschäden untersucht. Eine gute Werkstatt macht diesen Eingangscheck bei jedem Auftrag; sie lässt den Kunden dabei zusehen und protokolliert alle Mängel. Diese Eingangsprüfung ist wichtig, um bei der Abholung des Autos feststellen zu können, ob in der Werkstatt womöglich neue Mängel verursacht wurden. Eine Aushändigung des Protokolls ist deshalb wichtig.

Absprachen vor der Reparatur

Manchmal stellt die Werkstatt im Verlaufe der Reparatur weitere Mängel fest. Eine seriöse Werkstatt kontaktiert den Kunden in diesem Fall, um etwaige Zusatzreparaturen und Mehrkosten abzusprechen. Werden Teile repariert, die weder abgesprochen wurden noch im Kostenvoranschlag stehen, kann der Kunde diese Mehrkosten anfechten.

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