Viel Neues aus Europa: Motorrad-Modelle 2011

Berlin (dpa/tmn) - Das Jahr 2011 freut die Liebhaber europäischer Motorräder: Mehr als zwei Dutzend Neuheiten stehen in den Startlöchern, überwiegend von Herstellern aus Italien, Deutschland, Österreich und England.

Den Motorradherstellern mangelt es angesichts sinkender Zulassungszahlen zwar zunehmend an Zuspruch - überzeugten Bikern aber nicht an Auswahl: Motorradfans dürfen sich auf mehr als zwei Dutzend Neuheiten im Modelljahr 2011 freuen. Vor allem in der Mittelklasse gibt es viel Zuwachs. Hier die wichtigsten Neuheiten im Überblick:

Aprilia hat sein Flaggschiff RSV4 Factory veredelt und bietet die Supersportmaschine mit dem Namenszusatz APRC an. Sie verfügt über elektronische Helfer wie Traktions- und Wheeliekontrolle, der überarbeitete Vierzylindermotor leistet 132 kW/180 PS. Die Supermoto Dorsoduro gibt es nun auch mit 1,2-Liter-Motor (96 kW/130 PS).

BMW bringt im Frühjahr den Luxustourer K 1600 GT zu den Händlern - parallel auch in der Komfortvariante GTL. Für das „Reisesofa“ mit Sechszylinder-Reihenmotor und 118 kW/161 PS wird unter anderem ein adaptives Kurvenlicht erhältlich sein. Ebenfalls im Frühjahr startet die neue Einzylinder-Enduro G 650 GS mit 35 kW/48 PS.

Ducati sorgte im November 2010 auf der Motorradmesse EICMA in Mailand mit dem neuen Powercruiser Diavel für Aufsehen: Das bullige Bike mit markentypischem Gitterrohrrahmen leistet 119 kW/162 PS. Die Klassiker Monster 796 und 1100 haben jetzt serienmäßig ABS an Bord.

Harley Davidson hat für das Modelljahr 2011 die Sportster-Baureihe um die XL 883L SuperLow erweitert. Mit ihrer niedrigen Sitzhöhe soll die Maschine vor allem nicht ganz so hochgewachsene Biker begeistern. Wieder ins Programm aufgenommen wurden die Electra Glide Classic und die Softail Deluxe, die jetzt serienmäßig mit ABS bremst.

Honda startet mit fünf Neuheiten in die Saison. Aus dem Quintett sticht der Crossrunner hervor - eine eigenwillige Mischung aus tiefergelegter Reiseenduro und Straßenmaschine. Neu aufgelegt haben die Japaner das vollverkleidete Mittelklasse-Motorrad CBR600F, das jetzt 75 kW/102 PS leistet. Technisch und optisch optimiert wurde das sportliche Leichtkraftrad CBR125R. Zu dieser kleinen „Achtelliter“-Fireblade gesellt sich die CBR250R mit 249 Kubikzentimetern Hubraum. Das leicht überarbeitete Nakedbike CB1000R kommt im Februar auf den Markt.

Horex könnte 2011 nach längerer Unterbrechung als Marke wieder eine Rolle auf dem Motorradmarkt spielen. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Exemplare der VR6 produziert und ausgeliefert werden. Bei dem edlen Roadster handelt es sich um das weltweit erste Serienmotorrad mit aufgeladenem VR-Sechszylinder (147 kW/200 PS).

Kawasaki hat das Superbike Ninja ZX-10 R komplett überarbeitet: Fahrwerk und Motor sind neu, die Leistung wurde auf 147 kW/200 PS gesteigert. Zur Serienausstattung gehört eine Traktionskontrolle, ABS gibt es optional. Das aufgewertete Nakedbike Z 750 hebt sich als neue R-Version unter anderem durch eine geänderte Frontmaske und eine Zweifarbenlackierung vom Basisfahrzeug ab. Neu im Portfolio des japanischen Herstellers ist das Retromodell W 800. Und die Z 1000 ist künftig als SX-Variante mit Kunststoffverkleidung zu haben.

KTM wendet sich mit der 125 Duke an eine neue Zielgruppe: Das unverkleidete Leichtkraftrad mit 11 kW/15 PS ist vor allem für junge Fahranfänger gedacht. Mit verbessertem Motor bietet das Unternehmen aus Österreich 2011 außerdem das Superbike RC8 R an.

Moto Guzzi bietet als dritte Variante der V7-Modelle den „Racer“ mit guer eingebautem Zweizylinder-V-Motor (36 kW/49 PS) an. Die Optik ist an Rennmaschinen der 1970er Jahre angelehnt. Zu den weiteren Guzzi-Neuheiten zählt der überarbeitete Tourer Norge GT 8V.

Suzuki bringt mit der GSR 750 ein neues Mittelklasse-Motorrad auf den Markt. Die aggressiv designte Maschine mit 78 kW/106 PS soll vom Februar an unter anderem gegen Modelle wie die Kawasaki Z 750 oder die FZ8 und Fazer8 von Yamaha antreten. Der Motor der GSR 750 arbeitet auch in der für 2011 generalüberholten Supersportmaschine GSX-R 750 - dort leistet er allerdings 110 kW/150 PS. Komplett überarbeitet wurde auch die kleinere GSX-R 600 mit 92kW/125 PS.

Triumph tritt künftig mit der 70 kW/95 PS starken Tiger 800 gegen Mittelklasse-Modelle wie die BMW F 800 an. Aufgefrischt wurde die Speed Triple: Das Bike mit dem markanten Doppelscheinwerfer leistet jetzt 99 kW/135 PS und ist erstmals mit ABS erhältlich. Neu im Curiser-Segment: die Thunderbird Storm mit 1,7-Liter-Zweizylinder.

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