Toyota stellt Hybridfamilie auf die Räder

Detroit (dpa) - Der Hybrid-Verkaufsschlager Prius von Toyota bekommt Geschwister: Der japanische Autokonzern stellt eine Modellfamilie auf die Räder. Dem Kompaktwagen sollen ein kleiner Van und vielleicht einer der in den USA so beliebten Pick-up-Trucks zur Seite stehen.

„Wir sind offen für alles“, sagte Toyota-Manager Robert Carter am Montag (10. Januar) auf der Autoshow in Detroit. Der Prius ist der mit Abstand meistverkaufte Hybridwagen. Die Konkurrenz drängt mit neuen Modellen aber immer mehr in Toyotas angestammtes Gebiet. Die Japaner setzen dem nun die Prius-Familie entgegen.

Den Anfang macht eine Prius V genannte Großraumlimousine. Technisch gleicht sie dem konventionellen Prius: In der Kombination von einem 1,8 Liter großen Benzin- und einem Elektromotor kommt sie auf 100 kW/136 PS. Trotz des höheren Luftwiderstands und des größeren Gewichts dürfte der Verbrauch noch immer unter fünf Litern liegen, so der Hersteller. Der Prius V ist für den US-Markt bereits zum Sommer 2011 angekündigt und soll nach Angaben eines Toyota-Sprechers im Jahr darauf auch in Europa angeboten werden.

Auch ein Hybrid-Kleinwagen ist geplant. Die Studie mit dem Arbeitstitel Prius C hat etwa das Format des VW Polo. Bei dem Viertürer setzt Toyota erstmals serienmäßig bei einem Hybrid-Modell der Marke auf Lithium-Ionen-Akkus. Die Technologie ist platzsparender und ermöglicht mehr Leistung. Der für 2012 avisierte Prius C kommt nicht über den Atlantik. Allerdings wollen die Japaner dieselbe Antriebstechnik hierzulande vermutlich 2013 im Kleinwagen Yaris anbieten.

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