Thor UDV: Ein Super-SUV mit Krankenbahre

Genf (dpa/tmn) - Neben dem Thor UDV verblasst sogar ein getunter Porsche Cayenne. Denn was der italienische Karosseriebauer Fornasari unter diesem Namen zeigt, kommt wuchtiger daher als jedes SUV eines Großserienherstellers.

Und das hat einen Grund: Denn der gemeinsam mit dem österreichischen Spezialumrüster Astro Bionix gebaute Allradler ist als Expeditionsmobil, Rettungsfahrzeug oder Kampfwagen für Spezialeinsatzkräfte konzipiert. Der Thor UDV ist auf dem Genfer Automobilsalon (3. bis 13. März) zu sehen.

Das auf einem Rennbuggy basierende Dickschiff der besonderen Art meistert nach Angaben der Entwickler schwerstes Gelände und Wasserdurchfahrten von bis zu einem Meter Tiefe. Bestellbar ist der Thor UDV auch in einer kugelfesten oder luftdichten Variante. So ausgerüstet lassen sich mit dem Fahrzeug Verletzte aus Kampfzonen evakuieren oder Tunnelbrände löschen.

Dabei hilft der modulare Transportraum im Heck, in dem wahlweise ein 400-Liter-Tank für den Kraftstoff, ein Löschsystem mit 400 Litern Spezialschaum oder eine Krankenbahre untergebracht werden können. Zu den weiteren Features des Super-SUV zählen militärische und zivile Kommunikationseinrichtungen, die Ausrüstung für mobile Notoperationen sowie ein Minensuchgerät für die Frontpartie. Am Heck sitzt ein Radardetektor.

In Fahrt bringt den Thor ein auf sieben Liter aufgebohrter V8-Motor aus der Corvette, der auf 441 kW/600 PS kommt. Dadurch werden Fahrleistungen eines Sportwagen ermöglicht: Von 0 auf 100 beschleunigt der Zweitürer in 3,8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 280 km/h an. Damit der Einsatz nicht am Verbrauch von knapp 20 Litern auf 100 Kilometer scheitert, haben die Entwickler vorgesorgt: Der Tank fasst 200 Liter.

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