Eindrucksvoll bleibt der gefahrene Fünf-Zylinder-Diesel in Erinnerung. Weniger wegen der schieren Leistung 175 PS (129 kW), sondern mehr wegen der Art und Weise, wie diese Kraft auf die Straße gebracht wird. Der Durchzug ist gewaltig. Der Blick in die Datenliste zeigt warum: 400 Nm Drehmoment liegen an, und das ist zwischen 1 500 und 2 500 Umdrehungen pro Minute verfügbar, genau dort also, wo man sich meistens bewegt.

Schaltfaul fahren macht Freude und auch sparen macht Spaß, sechs Gänge sind im Angebot. Lange Autobahnetappen mit 130 bis 150 km/h stehen mit sieben Liter pro 100 km zu Buche, konstante 130 werden mit deutlich unter sieben belohnt. Über Land im flachen Terrain waren ab und an fünf Liter kurzzeitig erreichbar, wenn man bewusst auf Spar- Fahrt geht. Der Motor läuft kultiviert, geräuscharm, auch wenn man ihn mal hochdreht, bei Gleit-Tempo tritt das Geräusch in den Hintergrund.

Die Straßenlage ist bei dieser Länge natürlich vorzüglich. Die Federung hat die goldene Mitte gefunden und ist so ausgelegt, dass der Wagen auch vollbeladen besten Komfort bietet. Und laden kann man einiges, fährt der große Volvo-Kombi doch traditionell in der Spitzengruppe der Lademeister.

Die Zuladung des 1,7 Tonnen schweren Autos beträgt knapp 600 Kilo, 557 Liter sind für den Kofferraum als Volumen angezeigt. Der ist auf Großes eingerichtet, fast zwei Meter lang darf die Leiter sein, wenn die Rücksitze umgelegt sind, was schnell und einfach geht.

Mit 44 300 Euro ist der Wagen eine beträchtliche Investition, gefahren wurde allerdings die Top-Version Summum, die fast alles drin hat, was die Aufpreisliste hergibt. Der preiswerteste V70 kostet 29 900 Euro, das ist ein Benziner mit 145 PS.