Subaru Impreza XV: Für die Trekking-Tour zwischendurch
Der Impreza XV ist die aufgepeppte Variante eines Unauffälligen.
Düsseldorf. Manchmal reicht ein wenig Kosmetik, um aus einem biederen Mittelklässler einen Hingucker zu machen. Subaru hat sich seinen unauffälligen Impreza vorgenommen, ihm die Radhäuser markig ausgestellt, die Schweller mit Kunststoff verkleidet und eine praktische Dachreling verpasst - und schon mutiert das unscheinbare Fließheckmodell zum frechen SUV.
Und wie bei Subaru üblich bestimmt nicht der Schein das Sein. Als andere noch von Crossover redeten, hat Subaru sie längst gebaut: Allrad in einem Pkw war bei Subaru immer schon Standard - so auch beim XV.
Ihm verleiht der hauseigene permanente Allradantrieb zwar keine Flügel, dafür aber ordentlich Bodenhaftung. Man mag diese Form unzeitgemäß nennen, doch sichert ihre einfache Bauart ein Fortkommen selbst in schwierigen Situationen. Dank des tiefliegenden Motors hat der Subaru den Schwerpunkt knapp über dem Asphalt und dadurch eine satte Straßenlage.
In Verbindung mit dem aktuellen Diesel ist ein Auto entstanden, auf das Subaru- Liebhaber lange gewartet haben. Der Vierzylinder ist erneut ein Boxer: Die Kolben arbeiten gegenläufig und minimieren damit bereits lästige Vibrationen. Nach dem Kaltstart knurrt der Motor zwar noch ein Weilchen, wandelt sich dann aber mit zunehmender Erwärmung zum willigen, leistungsbereiten Sportler.
Die 150 PS (110 kW) bringen den nur 1,5 Tonnen schweren Wagen munter in Trab, 350 Nm Drehmoment lassen keine Langeweile aufkommen. In neun Sekunden auf 100 km/h und Atem bis Tempo 203 - da bleiben wenig Wünsche offen. Ähnlich freudvoll ist das Tanken.