Renault Koleos: Französischer Landadel
Der Koleos pflügt frisch geliftet durch das Segment der SUV.
Düsseldorf. Renault hat es eigentlich nicht schwer in Deutschland. Der französische Traditionalist agiert auf einem recht stabilen Markt und kann sich über mangelnde Beliebtheit nicht beschweren. Die Synergie mit Nissan und die Technik des X-Trail haben ermöglicht, dass Renault mit dem Koleos einen eigenen SUV auf die Räder stellen konnte.
Der hat erst kürzlich ein Facelift hinter sich gebracht, das als gelungen bezeichnet werden kann. Die frische Front wirkt markanter als zuvor. Das Familiengesicht des Konzerns sorgt für Wiedererkennung. Technisch wird der Sportler aufgewertet mit einem Totwinkel-Assistenten, einer Rückfahrkamera, dem hauseigenen R-Link Multimediasystem und einer schicken neuen Metallic-Lackierung. Neue Leichtmetallräder mit Turbinenoptik und optionaler Zweiton-Lackierung unterstreichen den forschen Auftritt.
Den legt der Koleos am besten in der stärksten Motorisierung hin. Dann stehen mit dem Vierzylinder-Zweiliter-Diesel nämlich 173 PS (127 kW) und ein fülliges Drehmoment von 360 Nm zur Verfügung. Die Kraft verteilt sich entweder über eine manuelle Sechsgang-Schaltung oder eine Sechs-Stufen-Automatik auf alle vier Räder — wenn der 4×4-Mode es für erforderlich hält. Und gute 18 Zentimeter Bodenfreiheit nehmen Furchen den Schrecken.