Peugeot RCZ: Ein Löwe im Sportdress
Der RCZ sieht aus wie ein Sportwagen und kann fast so gefahren werden, auch mit dem Dieselmotor.
Düsseldorf. Natürlich, der Peugeot RCZ sieht sportlicher aus, als er sich fährt. Aber das weiß man, wenn man sich auf 163- Diesel-PS einlässt und einen Preis, für den es nicht mal einen halben 911er Porsche gäbe. Aber der sportlichste aller Löwen lässt Kundschaft für rund 29 950 Euro von der Sportwagenwelt träumen.
Wer mit dem RCZ vorfährt, zieht die Blicke auf sich, wahrscheinlich sogar mehr als ein 911er, den kennt man seit Jahrzehnten. Die markanten Alu-Bögen „tragen“ beim RCZ das Dach, das in ein einzigartiges Design-Schmankerl am Heck übergeht: Die leichte Wölbung des Daches nach innen wird durch die riesige, kräftig gewölbte Heckscheibe übernommen. Das sieht klasse aus, auch wenn man im Alltag bald merkt, dass sich dort gern der Schmutz sammelt.
Flach und breit steht der Wagen auf der Straße, knapp über der Hüfte endet das Flach-Dach. Die Sportsitze nehmen tief fallende Passagiere auf und verlangen - ganz wie bei großen Sportlern - gelenkige Insassen beim Aussteigen.
Den Versuch, auf den beiden schmalen Sitzen hinten Platz zu finden, können Erwachsene schnell sein lassen: Man kann dort nicht sitzen. Es sei denn, man mag es, dass das Heckfenster einen das Kinn rabiat auf die Brust drückt. Vorn ist es ohnehin schöner, weil schicker. Da kommt mit wohldosiert eingesetztem Leder ein Alu- Sportwagen-Flair auf, sehr gut gemacht für das Geld.
Der RCZ ist ein Auto für zwei, die beiden „Sitze“ hinten hätte man sich schenken sollen zugunsten von permanent mehr Kofferraum. Den indes gewinnt das RCZ-Duo, wenn es die Rückwand der Notsitze umlegt. Dann entsteht ein respektabler Laderraum (321 - 639 Liter), den man dem Flachmann von außen gar nicht zutraut. Drei sehr große Reisekoffer passen locker rein.