Ausgesprochen flink geht dabei der 1,6-Liter-Selbstzünder mit 130 PS (96 kW/ 320 Nm Drehmoment) zur Sache. In nur 9,9 Sekunden ist der Wagen auf Tempo 100 und mausert sich mithin zum bisher agilsten Qashqai. Diesen Schneid kauft dem 1,5-Tonner sogar manch Diesel-Pkw nicht ab, wobei er sich auch bei der Endgeschwindigkeit von knapp 200 km/h nicht zu verstecken braucht.

Der Motor mobilisiert die Kraft quasi aus dem Drehzahlkeller und pumpt sich dann mit Hilfe des Turbolader ab knapp 2 000 Touren zu Höchstleistungen auf. Dann kann er zügig in hohen Gängen und damit ökonomisch gefahren werden. Der Normverbrauch liegt für das Modell mit Frontantrieb bei unter fünf Litern. Zügige Autobahnpassagen dürften aber gern zusätzliche zwei Liter abfordern.

Der 1,6er Diesel wird als Fronttriebler über sechs Gänge handgeschaltet oder ist wahlweise mit Xtronic-Automatikgetriebe orderbar. Diese stufenlose Automatik folgt dem früheren CVT-Getriebe nach, erspart dem Fahrer aber den nervigen Gummiband-Effekt beim Beschleunigen sowie Drehzahleruptionen beim beherzten Durchtreten des Gaspedals. Verfügbar ist diese Motorisierung auch als Allradler, mit dem man dann richtig zügig vom Acker kommt.

Nissan packt den Qashqai, mit moderner Technik voll. Die Assistenzsysteme kontrollieren Spurtreue und Fahrkomfort, den toten Winkel im Außenspiegel, weisen auf Verkehrszeichen oder beginnende Müdigkeit hin und bremsen im Notfall den Wagen. Das Infotainment-System brilliert mit Top-Navigation und bindet Smartphones und deren Apps ein. Und über den Einstiegspreis von 19 940 Euro (130-PS-Diesel ab 26 900 Euro) kann man gleich gar nicht meckern. raw