Mercedes Marco Polo: Camping-Luxus für die kleine Weltreise

Der Campingbus Marco Polo geht in zwei Versionen komplett neu an den Start.

Mercedes Marco Polo: Camping-Luxus für die kleine Weltreise
Foto: we

Düsseldorf. Mercedes hat den Campingbus Marco Polo in zwei Versionen neu aufgelegt. Technische Basis sind die V-Klasse und der Vito. Sie sind 5,14 Meter lang und gut zwei Meter hoch. Die noblere Version heißt Marco Polo und beeindruckt nicht nur durch ihre formidable Inneneinrichtung, sondern auch durch den Preis: Erst bei 54 835 Euro geht der Campingspaß los, Basis ist hier die neue V-Klasse.

Die spartanischer eingerichtete Version Marco Polo Activity gibt es für 38 960 Euro, sie hat den neuen Mercedes Vito als Basis. Der Activity bietet bis zu fünf Personen eine Art Grundversorgung für mobile Camper. Man kann sehr wohl drin nächtigen, aber bei doch bescheidenem Komfort. Mit dem Marco Polo indes bietet Mercedes auf engstem Raum jede Menge intelligenten Camping-Luxus.

Das fängt beim Boden im Inneren an, der aussieht wie die Schiffsplanken einer Yacht und geht - als Extra - bis zu feinem, hellen Leder für die hintere Sitzbank, die elektrisch bewegt zum (engen) Drei-Personenbett (2,03 m mal 1,13 m) werden kann. Unter dem nach oben ausstellbaren Dach finden zwei gelenkige Personen eine Schlafgelegenheit zwischen Zeltstoffwänden und glasfaserverstärktem Kunststoffdach.

Im „Activity“ (er hat keine Küchenzeile und kaum Stauraum) ist der Schlafplatz deutlich breiter und misst 1,35 m. Beide Versionen bieten verpackt in einer Tasche zudem zwei Camping-Stühle und einen Tisch für draußen an. Hinter den um 180 Grad drehbaren Vordersitzen beginnt der „Wohnbereich“, rechts in Fahrtrichtung beherrscht in der Top-Version „Marco Polo“ eine edel gemachte Mini-Küchenzeile den Innenraum.

Auf engstem Raum platziert sind hier eine Spüle, ein zweiflammiger Gaskocher, alles mit Glas abgedeckt. Hier ist auch der klapp- und verstaubare Esstisch montiert. Als Extra gibt es vergrößerte Wassertanks, 40 Liter für Abwasser, 38 Liter für Frischwasser. Und irgendwie passte auch noch eine 40 Liter-Kühlbox rein (bis minus 20 Grad). Sehr praktisch fürs Beladen ist die separat öffenbare Heckscheibe aus Glas.

In Fahrt gebracht wird der Marco Polo von zwei Dieselmotoren mit 136 oder 190 PS, die laut Hersteller nur um die acht Liter auf 100 km verbrauchen sollen. Die Topmotorisierung gibt es auch mit Allradantrieb. Vom Fahrverhalten gleicht das Camp-Mobil dem Vito oder der V-Klasse, beide lassen sich trotz ihrer großen Maße wie ein Pkw fahren. huk

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