Audi RS3: Klassische Technik sportlich verpackt

Im RS3 Sportback der Ingolstädter lebt der Fünfzylinder-Turbomotor wieder auf.

Düsseldorf. Motoren mit Fünfzylindern sind im Zuge des motorspezifischen Downsizing „in“ und bereiten einem Treffen von Tradition und Moderne eine willkommene Brisanz. Rückblende: Bärenstarke Fünfzylinder-Benziner haben im Zeichen der Vier Ringe eine lange Tradition.

In den 80er Jahren hatten bereits die Rallye-Stars Walter Röhrl und Michelle Mouton in ihrem Audi quattro einen Fünfzylinder-Turbo unter der Motorhaube. Damals donnerten die Audis um die Krone in der Rallye-Weltmeisterschaft durch die französischen Seealpen - und heute?

Auch wir hatten die Möglichkeit, auf den Spuren der Rallye-Profis mit dem neuen Audi RS3 (ab 49 900 Euro) über kurvenreiche Straßen der Seealpen zu fahren, natürlich mit weitaus weniger Tempo. Die Marke führt ihre klassische Technik fort: Der aufgeladene 2,5-Liter-Fünfzylinder- Turbomotor mit Benzindirekteinspritzung leistet im neuen RS3 kräftige 340 PS (250 kW).

Damit beschleunigt der ausschließlich als Sportback lieferbare RS3 in die Liga der edlen Sportwagen. Nur gut, dass die Kräfte des neuen 2.5 TFSI sauber und blitzschnell über die bewährte Siebengang S tronic (Doppelkupplungsgetriebe) und den permanenten Allradantrieb quattro auf die Straße übertragen wird.

Der kompakte und leichte 2.5 TFSI - 2010 zum „engine of the year“ gewählt - schöpft aus 2,5 Liter Hubraum seine Kraft. So beträgt die spezifische Leistung 137,1 PS (100,8 kW) je Liter. Das maximale Drehmoment von 450 Nm steht über ein breites Drehzahlband von 1 600 bis 5 300 Umdrehungen pro Minute konstant zur Verfügung.

Audi gibt den Verbrauch mit durchschnittlich 9,1 Liter auf 100 km (CO2-Wert 212 g/ km) an. Im linken Abgas-Endrohr sitzt eine Klappe - wenn der Fahrer die serienmäßige Sporttaste auf dem Mitteltunnel drückt, macht sie den charakteristisch röhrenden Auspuffsound noch intensiver und lässt den Motor noch bissiger ansprechen.

Optisch wurden die Bugund Heckschürze sowie die Flanken leicht modifiziert, über dem Heck des Sportback ist ein Dachkantenspoiler angebracht. Mit seinen 19-Zoll-Rädern und den ausgestellten Kotflügeln aus Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff will der Audi RS3 Sportback seine Sonderstellung unterstreichen. pha

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