Auto Niedrigwasserstand am Rhein sorgt für Tankprobleme

Der Wasserstand am Rhein ist so niedrig wie lange nicht mehr. Das sorgt besonders in der Logistik für große Probleme. So kann der Schiffsverkehr nicht einwandfrei vonstattengehen. Dadurch können große Ladungen mit Diesel und Benzin nicht an die örtlichen Tankstellen geliefert werden. Aus diesem Grund gibt es vielerorts Versorgungsengpässe. Experten rechnen erst mit einer Normalisierung der Wasserpegelstände ab der zweiten Dezemberhälfte. Doch nicht nur die Transportwege leiden, sondern auch der Bootssport.

Auto: Niedrigwasserstand am Rhein sorgt für Tankprobleme
Foto: Getty Images/iStockphoto/NithidPhoto

Wetterdienst rechnet erst ab Dezember mit einer Verbesserung

Der Rhein ist für viele Unternehmen ein lebenswichtiger Transportweg, um für Nachschub an Materialien und Rohstoffen zu sorgen. Das gilt ebenso für Tankstellen, wie auch für große Pharmakonzerne und andere Produzenten.

Bei schweren Lasten sinken Transportschiffe tiefer in den Rhein hinein, sodass sie bei Niedrigwasser einigen Gefahren ausgesetzt sind. Aus diesem Grund können die meisten Schiffe nur halb so viel transportieren, um eine sichere Durchfahrt zu gewährleisten.

Nötig wäre ein größerer Niederschlag, um den Wasserspiegel im Rhein wieder zu heben. Allerdings rechnet der Wetterdienst erst in der zweiten Dezemberhälfte mit mehr Regen. Kleinere Schauer sind dabei nicht wesentlich hilfreich. Denn besonders zu dieser Jahreszeit speist der Rhein viele kleine Flüsse, wodurch viel Wasser abwandert. Deshalb wären große Niederschläge besonders wichtig für die örtliche Wirtschaft.

Vielerorts gibt es Tankstellenprobleme

Wer dieser Tage an eine Tankstelle gefahren ist, hat womöglich schon gemerkt, dass einige Zapfsäulen keinen Kraftstoff anbieten. Die örtliche Rohstoffknappheit macht sich auch im Alltag vieler Menschen bemerkbar.

In den vergangenen Wochen sind viele Tankstellen bereits leergelaufen. Das liegt aber nicht nur an Transportproblemen. Denn auch die Sorge vieler Menschen, dass es keinen Kraftstoff mehr geben könnte, verändert das Kaufverhalten. Viele bevorzugen deshalb eine Volltankung, um sicherheitshalber vorzusorgen. Deshalb dürfen Tankwagen nun auch sonntags fahren, um eine bessere Versorgung zu ermöglichen.

Doch auch eine Explosion in einer Raffinerie in Bayern im September sorgt für eine zusätzliche Verknappung.

Kanutouren sind teilweise nicht möglich

Auch der Bootssport leidet unter dem niedrigen Wasser im Rhein. Für Bootsportler ist Niedrigwasser zwar generell positiv, weil Boote bei einem niedrigeren Wasserstand ruhiger laufen. Dennoch gibt es bei den ungewöhnlichen Umständen auch Gefahren für sie.

Aus diesem Grund wurde das Kanufahren vielerorts bereits eingestellt. Denn an einigen Stellen gibt es Untiefen, die dazu führen, dass die Schwerter den Grund berühren. Auch ist es aufgrund des warmen Wetters zu vermehrter Algenbildung gekommen, was die Kanufahrt zusätzlich erschwert.

Wer dennoch Kanu fahren möchte, sollte entsprechende Sicherheitshinweise beachten und das nötige Bootszubehör für die Sicherheit kaufen, welches z.B. bei AWN angeboten wird.

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