CO2-Emissionen : Mit dem E-Auto und der THG-Quote Geld verdienen
Berlin Wer ein E-Auto besitzt, kann seit kurzem die Einsparung von CO2-Emissionen zu Geld machen. Das geht über den sogenannten THG-Quotenhandel - was ist dabei zu beachten?
Seit Jahresbeginn können Besitzer rein elektrisch angetriebener Autos jährlich von der sogenannten THG-Quote profitieren. Für die Einsparung von CO2-Emissionen können sie sich registrieren lassen und diese etwa an Mineralölunternehmen verkaufen, erläutert der Auto Club Europa (ACE). Solche Unternehmen müssten eine sogenannte Treibhausgas-Minderungsquote (THG-Quote) erreichen.
Da die Quotenscheine aber nicht einzeln angekauft werden, hat sich ein wachsender Markt von aktuell rund 30 Anbietern gebildet. Darüber läuft der Verkauf gebündelt. Je nach Anbieter werden aktuell zwischen 250 und rund 400 Euro ausgeschüttet. Das geht einmal im Jahr und gilt nicht bei Hybrid-Fahrzeugen.
Die Geschäftsbedingungen penibel studieren
Seinen Anbieter wählt man am besten in Ruhe und mit kritischem Blick. Im Fokus: die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Vorsichtig ist laut ACE angebracht, wenn besonders lange Vertragsbindungen oder Festbeträge im Spiel sind. Denn es sei davon auszugehen, dass die Preise am Markt steigen. Dann profitierten hier nur die Anbieter.
Positiv seien Angebote zu sehen, die neben einer garantierten Mindestauszahlung einen zusätzlichen Gewinn bieten. Auch Händler, die die Höhe ihrer Provision transparent machen, bewertet der ACE als seriös. Eile ist laut ACE aber nicht geboten, da die Meldung bis Ende des Jahres 2022 beim Anbieter erfolgen muss. Wer deutlich kürzere Meldefristen setzt, sollte daher kritisch betrachtet werden.
Aktuell und voraussichtlich bis 2030 gibt es laut ACE Zuschüsse von bis zu 400 Euro. Geltend machen können diese Fahrzeughalter, die im Fahrzeugschein genannt sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fahrzeug gekauft, geleast oder finanziert wurde. Es geht auch bei Gebrauchtwagen. Allerdings auch nur einmal im Jahr, hat das der Vorbesitzer schon gemacht, geht es nicht noch einmal.