Gebrauchtwagen-Check
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Schrägheck mit Haltung: Der Mitsubishi Eclipse Cross
Schnittige Seitenansicht: Mit dem Eclipse Cross hat Mitsubishi ein sogenanntes SUV-Coupé im Angebot.
Foto: Mitsubishi/dpa-tmn
BerlinBeim Tüv macht das seit 2018 gebaute SUV-Coupé kaum Sorgen. Auch sonderlich pannenanfällig ist das japanische Modell nicht. Kritik lässt allenfalls ein Bauteil an den Rädern anklingen.
Mit dem Eclipse Cross ist Mitsubishi ins Segment der immer öfter vorkommenden SUV-Coupé eingestiegen.
Als Kompaktwagen schließt das Modell bei den Japanern die Lücke zwischen dem kleineren ASX und dem größeren, aktuell nicht in Deutschland verfügbaren Outlander, die allerdings kein so charakteristisches Schrägheck tragen.
Charakterstärke im übertragenen Sinne zeigt der Eclipse Cross bislang bei der Hauptuntersuchung (HU), ist dem „Auto Bild TÜV Report 2023“ zu entnehmen, der den bislang ersten Pflicht-Check berücksichtigt.
Modellhistorie: Anfang 2018 kam der Eclipse Cross auf den Markt, noch mit reinen Verbrennungsmotoren bestückt. Seit dem Facelift im Frühjahr 2021 wird das Modell nur noch als Plug-in-Hybrid angeboten, den ein 2,4 Liter großer Benzinmotor im Zusammenspiel mit je einer E-Maschine pro Achse antreibt.
Zu den äußerlichen Änderungen zählen eine neue Frontpartie im aktuellen Markendesign sowie eine seitdem einteilige Heckscheibe für bessere Sicht nach hinten.
Karosserievarianten: Der Eclipse Cross ist ein viertüriges Kompakt-SUV mit stark geneigter Heckscheibe. Varianten existieren nicht, doch die Facelift-Auflage ist 14 Zentimeter länger geworden - für eine Modellpflege eher ungewöhnlich.
Abmessungen (laut ADAC): 4,41 m bis 4,55 m x 1,81 m x 1,69 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 359 l bis 1140 l (Plug-in: bis 1108 l).
Stärken: „Ein starker Einstand“, schreibt der Tüv-Report, denn Mängel gibt es bislang kaum. Die Fahrwerkskomponenten bleiben bei der ersten HU in der Regel unter dem Mängeldurchschnitt, gleiches Bild beim Licht. Komplett mängelfrei: Bremsleitungen und -schläuche, auch Ölverlust und Auspuffanlage sind für Halter und Halterinnen bislang kein Problem.
Schwächen: „Wenn überhaupt mal etwas Probleme macht, dann sind es die Bremsscheiben“, schreibt der Tüv-Report. Doch dabei handelt es sich um Einzelfälle. Eine Funktionsschwäche, aber nicht HU-relevant, kann man dem zu sensiblen Frontkollisions-Assistenten vorwerfen, der den Angaben zufolge schon mal nicht vorhandene Objekte zu erkennen meint. 2021 gab es einen Rückruf wegen zu lose sitzender Radlaufblenden.
Pannenverhalten: Mit Blick auf seine Pannenstatistik teilt der ADAC mit: „Alle Jahre gut.“ Auch Pannenschwerpunkte sind dem Club während seiner Einsätze bislang nicht aufgefallen.