Fiat Panda: Kultig, aber mit Ecken und Kanten
Berlin (dpa/tmn) - Für Fiat ist er eine Konstante: Seit 1980 gibt es den Panda, und zumindest die erste, kastige Modellgeneration genießt Kultcharakter. Neben dem erfolgreichen 500 kann das Unternehmen also auf den Kleinwagen zählen.
Für Panda-Fahrer gilt das nicht immer.
Bei der seit 2003 gebauten zweiten Modellgeneration ist vor allem das Fahrwerk ein Problemfeld: Die Mängelquoten bei Traggelenken und Querlenkern liegen drei- bis zehnmal so hoch wie der Durchschnitt im Rahmen der Kfz-Hauptuntersuchung (HU), meldet der „TÜV Report 2014“. Weiterer Schwachpunkt sei die Betriebsbremse, die bei dreijährigen Fahrzeugen eine um den Faktor sieben erhöhte Mängelquote aufweise. Der Endschalldämpfer neigt zum Rosten. Immerhin aber sei der Wagen gegenüber der ersten Modellgeneration viel haltbarer.
Auch den Pannenhelfern des ADAC sind bei dem kleinen Italiener einige typische Macken aufgefallen. So stellte der Automobilclub bei bis 2005 gebauten Exemplaren mit Benzinmotor gehäuft Störungen im Motormanagement und defekte Wegfahrsperren für Fahrzeuge der Baujahre 2003 bis 2005 fest. Bei Benzinern von 2004 streikten öfters Kraftstoffpumpen und Drosselklappenpotentiometer.