Der mit den Folgekosten - Der Kleinstwagen Hyundai i10
Berlin (dpa/tmn) - Ein Kleinstwagen für kleines Geld, das ist der Hyundai i10 besonders als Gebrauchter. Doch um ihn durch den TÜV zu bekommen, sind meist weitere Zahlungen nötig und machen ihn dann doch wieder teurer.
Kleinstwagen haben Vorteile: Sie sind auf die Bedürfnisse des Stadtverkehrs zugeschnitten, im Unterhalt meist recht günstig, und auch die Anschaffung geht weit weniger ins Geld als bei größeren Fahrzeugen. Ein Beispiel aus Korea ist der Hyundai i10, der neu mindestens 9950 Euro kostet. Doch die Rechnung bekommen die Kunden bei dem koreanischen Stadtflitzer häppchenweise serviert, denn auf dem Prüfstand bei der Kfz-Hauptuntersuchung zeigen sich im Laufe der Jahre doch einige kostenintensive Mängel.
Der „TÜV Report 2014“ moniert als vergleichsweise wenig standfest unter anderem Federn und Stoßdämpfer, sowie Ölverlust an Motor und Getriebe. „Die vielen TÜV-relevanten Defekte gehen ins Geld“, so das Fazit. Auch die Lenkanlage sei nicht die beste. Gleiches gelte für Fuß- und Feststellbremsen. In Sachen Pannenhäufigkeit fällt der Kleinstwagen weniger negativ auf, wie der ADAC berichtet. Schwerpunkte seien hier unter anderem entladene Batterien bei den Baujahren 2008 bis 2012, sowie Defekte an Wegfahrsperren (2009/2010) und feuchte Zündkerzen (2009).
Als Nachfolger des Atos kam der Hyundai i10 im Jahr 2008 auf den Markt. Nach wie vor setzte der Hersteller auf eine recht hohe Karosserie und fünf Türen, was dem i10 an einen kleinen Van erinnern lässt. 2011 erhielt der Wagen eine Modellpflege, die optische Veränderungen und neue Motoren brachte sowie den Schleuderschutz ESP auch für die Benziner. 2013 legten die Koreaner die zweite Fahrzeuggeneration auf, die im europäischen Entwicklungszentrum in Rüsselsheim entworfen wurde.