Japaner im Geländelook : Ältere Modelle des Honda CR-V fahren zuverlässig
Berlin (dpa/tmn) - Für „Comfortable Runabout Vehicle“ steht beim Honda CR-V das Kürzel - also übersetzt für einen komfortablen, kleinen Flitzer. Unpassend, mag man denken. Denn der CR-V ist ein Kompakt-SUV wie der Ford Kuga oder der VW Tiguan, der eher nach Geländefahrt aussieht.
Doch offroad beweist er ebenfalls kaum Qualitäten. Den Anspruch, komfortabel zu sein, löst er dagegen ein. Dazu kann man im weiteren Sinne auch die technische Zuverlässigkeit zählen. Denn bei der Hauptuntersuchung (HU) macht der CR-V wenig Arbeit - selbst wenn er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
Auf der Suche nach einem Gebrauchten können Interessenten sich getrost bei älteren Modellen umsehen. „Hondas Kompakt-SUV liefert beim TÜV eine beeindruckende Performance ab“, schreibt der „TÜV Report 2018“ zu Fahrzeugen der zweiten und dritten Modellgeneration (2001 bis 2012). Selbst im hohen Alter besteche das Auto mit guter Haltbarkeit. Da aber nichts für die Ewigkeit gemacht ist, hat auch das japanische Modell seine kleinen Macken. Dazu gehören bei der vierten HU recht häufig beklagte defekte Lenkgelenke. Bereits zwei Jahre jünger kann die Lenkung selbst schon mal Ärger machen. Doch beim CR-V bleibt über viele Jahre vieles im grünen Bereich.
Dagegen als Gemengelage muss man das Abschneiden des 4,50-Meter-Autos bei der Pannenanfälligkeit bezeichnen. Nach Angaben des ADAC schneidet das Modell „von gut bis schlecht“ ab. Zu den Schwerpunkten zählt der Club häufig entladene Batterien bei Autos von 2007 bis 2012. Wegen defekter Generatoren verursachten schwerpunktmäßig Modelle von 2007 Einsätze. Bezogen auf andere Bauteile schnitt der CR-V Nummer zwei und drei wiederum besser ab als andere Kompakt-SUV.