Frost macht Autos zu schaffen

Pkw-Fahrer sollten ältere Batterien prüfen lassen.

Düsseldorf. Deutschland friert: Die eisige Kälte soll in unserer Region von Donnerstag bis Sonntag mit Nachttemperaturen bis zu minus 13 Grad ihren Höhepunkt erreichen.

Beim ADAC herrscht schon seit Montag Hochbetrieb: „Wir verzeichnen mehr als 20 000 Einsätze pro Tag“, sagt eine Sprecherin. Gut 100 Prozent mehr als an Durchschnittstagen. Das Hauptproblem: Startprobleme wegen älterer Autobatterien.

Der ADAC rät, Batterien mit einem Alter von mehr als vier Jahren in einer Werkstatt prüfen und gegebenenfalls austauschen zu lassen. Autobatterien müssen bei starkem Frost nämlich deutlich mehr Leistung bringen. Schafft das eine Batterie nicht mehr, springt der Wagen nicht an.

Auch auf ausreichend Frostschutzmittel in Kühler und Scheibenwischanlage sollte man achten. Vor selbstgemischtem Wischwasser aus Spülmittel und Spiritus warnt der ADAC: Es reinigt schlecht und kann Gummiteile beschädigen.

Abgeraten wird auch von dem noch manchmal praktizierten Warmlaufenlassen des Motors. Es ist nicht nur verboten, sondern hat auch keinerlei technischen Effekt. Wer den Motor vier Minuten laufen lässt, zahlt für den Spritverbrauch rund 20 Cent, rechnet der ADAC vor. Im Übrigen drohen zehn Euro Verwarngeld.

Vor allem zur Fahrt in den Schnee gehört auch eine Notfallausrüstung: warme Decken, eine volle Thermoskanne und einige Lebensmittel — falls ein Stau sich hinzieht. Im Kofferraum sollte ein gefüllter Reservekanister stehen.

Auch Radfahrer müssen derzeit aufpassen: Bremszüge können zufrieren und sollten vor der Fahrt getestet werden.

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