Formular für Rußfilterförderung erhältlich

Berlin/Eschborn (dpa/tmn) - Dieselfahrer können ab dem 1. Februar den staatlichen Zuschuss in Höhe von 330 Euro für die Nachrüstung eines Rußpartikelfilters an ihrem Auto beantragen. Das dafür benötigte Formular steht jetzt bereit.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat auf seiner Homepage das Formular für die Rußfilterförderung bei Diesel-Fahrzeugen bereitgestellt.

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) bietet auf der Webseite www.partikelfilter-nachruesten.de eine Suchfunktion an, mit der Fahrzeughalter ermitteln können, ob die Filternachrüstung bei ihrem Wagen möglich ist und welche Feinstaubplakette dieser danach erhält. Die Suche erfolgt über die Fahrzeugschlüsselnummer in den Papieren oder über die Eingabe des Automarken- und Modellnamens.

Viele Pkw und Transporter können durch den nachträglichen Filtereinbau eine grüne Plakette bekommen. Damit haben die Besitzer in Umweltzonen freie Fahrt. Für eine Rußfilternachrüstung sind dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zufolge je nach Modell zwischen 650 und 1500 Euro fällig.

Förderfähig ist die Nachrüstung in Pkw, die erstmalig vor dem 1. Januar 2007 zugelassen wurden, sowie in leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen mit Erstzulassung vor dem 17. Dezember 2009, erläutert das BAFA. Der Partikelfilter muss zwischen dem 1. Januar 2012 und dem 31. Dezember 2012 eingebaut werden. Antragsberechtigt ist, wer zum Zeitpunkt der Antragstellung Halter des nachgerüsteten Fahrzeugs ist. Die Fördermittel vom Staat reichen für rund 90 000 Nachrüstungen im Jahr 2012.

Geld für die Partikelfilternachrüstung gibt es erst nach dem Fahrzeugumbau: Die Werkstatt bescheinigt den Einbau, danach muss die Änderung von der örtlichen Kfz-Zulassungsbehörde im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) vermerkt werden. Im nächsten Schritt muss der Förderantrag auf der BAFA-Homepage ausgefüllt und mit einer Kopie des geänderten Fahrzeugscheins ans BAFA geschickt werden. Nach einer Prüfung bekommt der Antragsteller 330 Euro auf sein Konto überwiesen.

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