Allianz mit Renault und Nissan : Ford plant übergreifende Plattform für künftige Mobilität
Las Vegas (dpa) - Ford will seine Zukunft durch eine Schlüsselrolle bei der Neugestaltung der Mobilität sichern. Der US-Autokonzern richtet eine Plattform ein, die verschiedene Robotertaxis, Fahrdienste sowie öffentlichen Nahverkehr und die Infrastruktur der Städte verknüpfen soll.
Die Plattform binde auch Navigations- und Bezahldienste ein und stehe anderen Herstellern offen, betonte Fords Mobilität-Chefin Marcy Klevorn auf der Technik-Messe CES(9. bis 12. Januar)in Las Vegas.
Die Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi will in den kommenden fünf Jahren eine Milliarde Dollar in Start-ups investieren. Der erste Partner ist Ionic Materials, eine US-Firma, die Materialien für Feststoff-Batterien ohne Kobalt entwickelt. Für das erste Jahr seien 200 Millionen Dollar veranschlagt, sagte in Las Vegas Renault-Chef Carlos Ghosn, der auch die Allianz anführt. Die Idee sei, eine Plattform zu schaffen, über die Start-ups mit allen drei Unternehmen der Allianz gleichzeitig ins Geschäft kommen können. Der jährliche Investitionsrahmen sei nicht in Stein gemeißelt: Vielleicht werde man ihn im ersten Jahr auch gar nicht ausschöpfen, möglicherweise aber auch für das zweite Jahr erhöhen müssen.
Ghosn rechnet damit, dass zum Jahr 2024 Robotertaxis im Alltag unterwegs sein werden. Es gebe verschiedene Level der Autonomie von intelligenten Assistenzsystemen bis hin zu komplett fahrerlosen Autos. „Und in den nächsten Jahren werden wir alles davon erleben“, sagte Ghosn auf der Technik-Messe CES in Las Vegas. Es müsse allerdings zunächst rechtliche Voraussetzungen dafür geben.