„Finanztest“: Carsharing lohnt für kurze Strecken

Berlin (dpa/tmn) - Carsharing lohnt sich vor allem für Autofahrer, die gelegentlich einen Wagen für kurze Strecken benötigen. Das haben Modellrechnungen der Zeitschrift „Finanztest“ ergeben.

Während Besitzer eines Kleinwagens für 5000 Jahreskilometer inklusive aller Kosten etwas mehr als 200 Euro pro Monat zahlten, müssten Carsharing-Nutzer für die gleiche Strecke mit dem gleichen Automodell nur knapp 140 Euro einplanen, berichtet die Stiftung Warentest.

Bei langer Mietdauer und weiten Fahrten ist laut „Finanztest“ ein Mietwagen meist günstiger als ein Carsharing-Fahrzeug: Im Modellfall der Zeitschrift kostet das Carsharing-Auto für sieben Tage 430 Euro, bei einem Mietwagenanbieter hingegen nur 328 Euro für die gleiche Dauer.

Carsharing sei hauptsächlich in Großstädten attraktiv, weil es dort die meisten Abholstationen gebe. Bei neuartigen Projekten wie „DriveNow“ von BMW und „Car2Go“ von Daimler sind die Autos in den bisherigen Modellstädten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Ulm und München lose verteilt. Die Fahrzeuge können per Smartphone geortet und einfach am Zielort abgestellt werden. Der Startpreis für die Automiete beträgt 29 Cent pro Fahrminute. Außerdem wird eine einmalige Anmeldegebühr in Höhe von 29 Euro fällig.

Einige Carsharing-Anbieter kooperieren mit örtlichen Verkehrsbetrieben. Kunden mit Monatskarten bekommen die Autos dann laut „Finanztest“ günstiger. Auch für Studenten und Auszubildende gebe es häufig Rabatte.

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