Fahrradsattel mit Schraubverbindung vor Dieben schützen

Berlin (dpa/tmn) - Ein hochwertiger Ledersattel sieht gut aus und sorgt für Fahrkomfort. Allerdings haben gute Sättel ihren Preis. Das macht sie für Diebe interessant. So wird der Sattale nicht zum „Mitnahmeartikel“.

Fahrradsattel mit Schraubverbindung vor Dieben schützen
Foto: dpa

René Filippek vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub rät dazu, den Sattel zu sichern. Damit er nicht zum „Mitnahmeartikel“ wird, sollte die Sattelstütze auf gar keinen Fall mit Schnellspannern befestigt werden.

Auch übliche Schraubverbindungen mit einer Innensechskant-Schraube schützen allenfalls vor Gelegenheitsdieben. Besser seien Sicherungsachsen mit Innenfünfkant, so Filippek. „Die gibt es schon für 10 bis 12 Euro im Fahrradhandel, und sie sind das Mindeste, was man tun sollte, um es Dieben etwas schwerer zu machen.“ Der Schraubenschlüssel, der hier verwendet wird, sei jedoch bei allen Sets der gleiche.

Mehr Sicherheit bieten Systeme mit speziellen Schraubverbindungen, die in mehr als 200 verschiedenen Varianten erhältlich sind. „Die Chance, dass ein Dieb da den passenden Schlüssel dabei hat, ist fast null“, sagt Filippek. Zwar seien diese Sets mit rund 50 Euro auch deutlich teurer, doch dafür sind auch Sicherungen für Vorder- und Hinterrad enthalten.

Und es können weitere Komponenten wie Vorbau oder Bremsen gesichert werden. „Es gibt diese Systeme sogar für Fahrradscheinwerfer“, sagt Filippek. Die Investition kann sich schnell lohnen. „Wenn man nur einmal Sattel und Sattelstütze neu kaufen muss, hat man oft schon den Preis für ein solches Set zusammen.“

Wer trotzdem noch Angst um das edle Gestühl hat, schützt den Sattel gleich doppelt. „Diebe, die es auf Sättel abgesehen haben, mögen zwar den passenden Schraubenschlüssel parat haben, einen Saitenschneider haben sie aber in der Regel nicht dabei“, erläutert Filippek. Insofern kann schon ein einfaches Kabelschloss oder sogar eine alte gummiummantelte Fahrradkette, die den Sattel mit dem Fahrradrahmen verbindet, dafür sorgen, dass einem der Sitz erhalten bleibt.

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