Fahrgastrekord bei Bussen und Bahnen

Wiesbaden (dpa) - Die Menschen in Deutschland sind im vergangenen Jahr so viel Bus und Bahn gefahren wie noch nie. Die Statistik für 2011 weist 10,9 Milliarden Fahrten im Linienverkehr auf, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Das waren 0,5 Prozent mehr als im Jahr davor. Damit sei jeder Einwohner Deutschlands im vergangenen Jahr durchschnittlich 134 Mal mit Bussen und Bahnen unterwegs gewesen.

Seit Jahren gebe es Zuwächse im Linienverkehr, sagte Statistik-Experte Bernd Reichel. Mögliche Gründe seien die ständig steigenden Benzinpreise, aber auch schlechtes Wetter, das etwa im Winter viele Pendler umsteigen lasse.

Überdurchschnittliches Wachstum gab es 2011 im Nahverkehr auf der Schiene: Regionalbahnen, S-Bahnen sowie Straßen- und U-Bahnen zählten 2,4 Milliarden Fahrgäste, ein Zuwachs von 2,3 Prozent. Im Schnitt legten sie 9,5 Kilometer je Fahrt zurück.

Im Fernverkehr mit der Bahn gab es dagegen einen leichten Rückgang um 0,7 Prozent. 125 Millionen Fahrten zählten die Statistiker dort im vergangenen Jahr. Allerdings war das Minus vermutlich den besonders hohen Fahrgastzahlen 2010 geschuldet - damals waren wegen Pilotenstreiks, winterbedingter Flugausfälle und der Behinderungen durch isländische Vulkanasche viele Flugpassagiere auf die Schiene umgestiegen.

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