Elektrisches Fahren geht ins Geld

München (dpa/tmn) - Elektroautos sind für die Halter teurer als das Fahren eines vergleichbaren Wagens mit Verbrennungsmotor. Zu diesem Schluss kommt der ADAC nach einem Vergleichstest bei zwei Modellen von Peugeot.

Durch die hohen Anschaffungskosten von bis zu 60 000 Euro seien Elektroautos zurzeit einer kaufkräftigen und umweltbewussten Elite vorbehalten, erklärte der Club in München. Um konkurrenzfähig zu sein, müssten diese Autos günstiger werden.

Beim Elektroauto Peugeot iOn hat der Automobilclub rund doppelt so hohe Gesamtkosten wie beim vergleichbaren Benziner 107 70 Filou ermittelt: Während der iOn monatlich rund 700 Euro koste, fielen für das Verbrennermodell nur 335 Euro an. Zwar sei der batteriebetriebene Wagen im Verbrauch günstiger. Doch die hohen Anschaffungskosten und der daraus resultierende Wertverlust machten diesen Vorteil wieder wett. Das Elektroauto iOn kann bisher nur für 584 Euro monatlich geleast werden. Der Filou 107 70 kostet neu rund 11 000 Euro.

Für den Vergleich wurden eine Laufleistung von 10 000 Kilometern im Jahr sowie eine Haltedauer von 48 Monaten zugrunde gelegt. Die Stromkosten berechneten die Experten mit 22 Cent pro Kilowattstunde, für Benzin kalkulierten sie 1,46 Euro pro Liter.

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