E-Mobile kommen bei Testfahrern trotz Problemen gut an

Karlsruhe (dpa/tmn) - Ob Autos, Transporter oder Zweiräder: Elektrofahrzeuge kommen bei den Teilnehmern von Flottenversuchen insgesamt gut an. Die Nutzer loben die Umweltverträglichkeit, ärgern sich allerdings über die geringe Reichweite.

Wie zufrieden die Testfahrer von Elektrofahrzeugen in acht Modellregionen sind, hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe erforscht. Mit den Fahrleistungen und der Umweltverträglichkeit sind die Nutzer demnach sehr zufrieden. Auch das Aufladen der Akkus sei einfach zu handhaben. Als problematisch empfinden die Befragten dagegen unter anderem die begrenzte Reichweite der E-Mobile und die aktuell hohen Anschaffungskosten.

Um Elektrofahrzeuge erschwinglich zu machen, wünschen sich viele Teilnehmer der Befragung Subventionierungen. Häufig wurde kritisiert, dass es noch zu wenig Ladestationen gibt. Zumal viele Nutzer den Fahrzeuganzeigen für die verbleibenden Kilometer bis zum nächsten Stopp an einer Stromtankstelle nicht vertrauen, wie das Fraunhofer-Institut festgestellt hat. Das ISI empfiehlt den Herstellern von Elektrofahrzeugen deshalb, verlässlichere und anschaulichere Anzeigen für die Restreichweite einzubauen, um Vertrauen zu schaffen.

Bei der Frage nach konkreten Kaufabsichten im Anschluss an die Flottentests äußerten sich die Projektteilnehmer den Forschern zufolge zurückhaltend. Allerdings glauben die meisten daran, dass sich Elektromobile in Zukunft durchsetzen werden, wenn zum Beispiel bei Fahrzeugpreisen, Reichweite und der Infrastruktur zum Aufladen nachgebessert wird, heißt es in der Auswertung der Befragung. Das ISI hat mehr als 2300 Fragebögen ausgewertet.

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