Branche: Deutsche zahlen mehr für Fahrräder

Berlin/Bad Soden (dpa) - Beim Fahrradkauf geben die Menschen in Deutschland nach Branchenangaben immer mehr aus. Der Durchschnittspreis stieg im vorigen Jahr um 3,1 Prozent auf 460 Euro, wie der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV/Bad Soden) am Freitag (23.

März) mitteilte.

Hintergrund sei eine stärkere Nachfrage nach höherwertigen Modellen und teureren Rädern mit Elektro-Antrieb. Dadurch erhöhte sich der Gesamtwert der verkauften Räder um zwei Prozent auf 1,84 Milliarden Euro, obwohl der Absatz leicht zurückging. Verkauft wurden 4,01 Millionen Stück und damit 1,1 Prozent weniger als 2009. Für dieses Jahr rechnet der ZIV wegen des besseren Konsumklimas mit einer positiven Marktentwicklung.

Die Zahl der verkauften Elektro-Räder stieg den Angaben zufolge um 23 Prozent auf die Rekordmarke von 200 000. Mittelfristig sei eine jährliche Stückzahl von 400 000 bis 600 000 erreichbar, erwartet der Verband.

Die Fahrradproduktion in Deutschland gab 2010 leicht auf 2,22 Millionen Stück nach, der Import blieb mit 2,71 Millionen Rädern stabil. Beim Export profitierten die deutschen Hersteller ebenfalls von höheren Durchschnittspreisen. Der Wert der Ausfuhren stieg um 20,9 Prozent auf 359 Millionen Euro, obwohl die Stückzahl um 5,3 Prozent auf 1,02 Millionen zurückging.

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