Auto-Klassiker: Nicht immer eine gute Geldanlage

Essen (dpa/tmn) - Gesuchte Oldtimer sind eine krisenfeste Geldanlage - so lautet eine Binsenweisheit in der Szene der Liebhaber alter Autos. Doch es gibt auch „Garagenhüter“.

Durchschnittlich konnten Oldtimer-Besitzer im Jahr 2010 mit Wertsteigerungen von rund drei Prozent rechnen, erklärte Johannes Hübner, Sprecher der „Techno Classica“ in Essen. Die Messe (30. März bis 3. April) ist nach Veranstalterangaben das weltgrößte Treffen für Fans motorisierter Raritäten. Doch es gibt unter den Fahrzeugen, die als Klassiker gelten, auch „Garagenhüter“.

„Ein ganz schlimmer Fall sind die Jaguar-Modelle XJ6 und XJ40 von Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre“, sagte Hübner. Herbe Wertverluste hätten auch die Besitzer von Opel Calibra oder VW Scirocco II in der Vergangenheit hinnehmen müssen. Vergeblich auf Wertsteigerungen warteten auch Halter von BMW Z1 und Fiat 124 Spider.

Zu den Fahrzeugen mit überdurchschnittlich hohen Wertsteigerungen gehört - bei einem guten Zustand - hingegen der VW Bus in der Sonderausführung mit Panoramafenstern. Der sogenannte Samba-Bus aus den 60er Jahren habe in den vergangenen vier Jahren eine Wertsteigerung von 100 Prozent erfahren, erklärte Hübner.

Ein anderes Beispiel ist die Ente: Der beliebte Citroën 2CV habe sich laut dem Marktbarometer DOX (Deutscher-Oldtimer-Index) in den vergangenen zwei Jahren im Preis auf rund 5000 Euro verdoppelt. Sehr stark im Wert steigen auch Fahrzeuge, die in der Szene als Pretiosen gelten. Dazu zählen zum Beispiel der BMW 507 aus den Jahren 1956 bis 1959 oder der Mercedes-Benz 300 SL Roadster.

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