Auto-Abc: Was ist unter Klopffestigkeit beim Sprit?
Essen (dpa/tmn) - Ein Klopfen im Motor ist kein gutes Zeichen. Denn hinter dem Geräusch verbirgt sich in der Regel eine unkontrollierte Selbstentzündung des Benzin-Luftgemisches, erläutert der Tüv Nord.
Diese Spontanverbrennungen und das dazugehörige Klopfgeräusch entstehen bei der Verdichtung im Brennraum, wenn die Oktanzahl des Kraftstoffes zu niedrig ist.
Die Oktanzahl ist das Maß für die sogenannte Klopffestigkeit von Benzin und damit ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Als Faustregel gilt: Je höher die Oktanzahl, desto höher die Klopffestigkeit und desto besser die Verbrennungsqualität.
Superbenzin hat 95 Oktan, Super Plus mindestens 98 Oktan. Die Zahlen stehen für das Mischungsverhältnis der Kraftstoffbestandteile Iso-Oktan (Oktanzahl: 100) und n-Heptan (Oktanzahl: 0). Höhere Oktanzahlen werden durch spezielle chemische Zusätze, sogenannte Additive, erreicht.