Wülfrath Anne Schemann und Cristin Prehn sind auf der Zielgeraden

Wülfrath · Unverpackt-Laden „Grünkorn“ eröffnet voraussichtlich Anfang Dezember und wartet mit einem Sortiment von bis zu 300 Artikeln auf.

 Cristin Prehn und Anne Schemann (v.l.) haben noch viel vor in ihrem künftigen Unverpackt-Laden namens „­Grünkorn“.

Cristin Prehn und Anne Schemann (v.l.) haben noch viel vor in ihrem künftigen Unverpackt-Laden namens „­Grünkorn“.

Foto: Tanja bamme/Tanja Bamme

. Montagmittag, 14 Uhr. 17 455 Euro zeigt der Crowdfunding-Zähler des künftigen Unverpackt-Ladens „Grünkorn“ von den beiden Jungunternehmerinnen Anne Schemann und Cristin Prehn. Eine Summe, mit der die Frauen nicht gerechnet haben. „Es verschafft uns Gänsehaut zu sehen, wie viele Wülf­rather unsere Idee mit unterstützen“, freuen sich die Freundinnen, die noch im Dezember dieses Jahres ihren Laden eröffnen wollen.

Wo, das steht auch schon fest. Der ehemalige Geschenkartikelladen an der Wilhelmstraße 139 soll es werden. 85 Quadratmeter weist die barrierefreie Ladenfläche, die sich unmittelbar neben dem Zugang zum Penny-Markt befindet, auf. „Das wird natürlich nicht alles Verkaufsraum. Wir brauchen ein Trockenlager und auch die Toilette muss durch Wände abgegrenzt werden“, veranschaulicht Cristin Prehn mit auf den Boden gemalten Bleistiftstrichwänden. „Wir warten noch auf Angebote von Trockenbauern.“ Denn möglichst günstig soll der Laden aufgebaut werden. Viel Geld haben die Gründerinnen nicht zur Verfügung. Für eine Rundum-Glücklich-Variante hätten Anne Schemann und Cristin Prehn rund 33 000 Euro aus der Crowdfunding-Aktion erwirtschaften müssen. „Wir hoffen, dass wir bis zum Ende der Aktion vielleicht noch 20 000 Euro zusammenbekommen. Aber wenn ich ehrlich bin, hätte ich nicht einmal mit 10 000 Euro gerechnet“, so die Wuppertalerin Cristin Prehn, die sich schon jetzt Gedanken um die Produktvielfalt macht.

Rund 250 bis 300 verschiedene Produkte soll das Sortiment – zumindest bei der Eröffnung – aufweisen können. Kosmetik- und Haushaltsartikel werden ebenso in den Regalen zu finden sein wie Lebensmittel, Stoffe, Seifen, Süßwaren und weitere Utensilien für den täglichen Bedarf. Und wie es der Name bereits verrät, gibt es alles unverpackt. Kunden können eigene Behälter, Glasflaschen, Jutebeutel oder anderes Verpackungsmaterial selbst mitbringen. „Natürlich werden wir auch Verpackungsmaterial im Laden haben“, versichern die zwei künftigen Geschäftspartnerinnen.

Wie die Anordnung der Produkte auf der rund 50 Quadratmeter großen Verkaufsfläche aussehen soll, steht noch nicht fest. Eine Wand steht für Behältnisse zur Abfüllung zur Verfügung. Auch das große Schaufenster wird als Regalfläche umfunktioniert. „Bei uns wird es etwas minimalistisch, wir nutzen jeden Zentimeter“, so Cristin Prehn. Die Kasse samt Verkaufstheke soll am Eingangsbereich installiert werden. Um ein hohes Maß an Einkaufskomfort für die Kunden zur Verfügung zu stellen, wird es eine Mittelinsel mit Ablageflächen geben. „Denn das haben wir in anderen Unverpackt-Läden oft vermisst. Man brauch Platz, um sich zu sortieren und Dinge zwischenzulagern.“

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