Grefrath Die Grefrather Frühkirmes ist auf Ende Mai verschoben

Von Willi Schöfer · Vom gemeinsamen Termin mit dem verkaufsoffenen Sonntag verspricht sich der Schaustellerverband mehr Besucher.

 Der Ausschuss hat dem neuen Kirmes-Termin zugestimmt.

Der Ausschuss hat dem neuen Kirmes-Termin zugestimmt.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Die Grefrather Frühkirmes wird in diesem Jahr erst Ende Mai statffinden. Der Haupt- und Finanzausschuss des Grefrather Gemeinderates stimmte jetzt der Verlegung zu. Der Schaustellerverband Kreis Viersen hatte dies beantragt. Er möchte, dass die Kirmes vom 25. bis 27. Mai im Ortskern stattfindet, parallel zum verkaufsoffenen Sonntag, den die Werbegemeinschaft Grefath Intakt für den 26. Mai plant. Dann soll es ein Fest mit einem Trödelmarkt geben. Der Beschluss im Ausschuss fiel einstimmig aus.

Schaustellerverband und Werbegemeinschaft versprechen sich von der Zusammenlegung Synergieeffekte. „So können wir gemeinsam versuchen, möglichst viele Besucher an diesem Wochenende nach Grefrath zu holen“, begründete die Vorstandssprecherin des Kreis-Schaustellerverbandes, Anke Smikalla, den Antrag.

Im Hauptausschuss war außerdem der verkaufsoffene Sonntag zum Grefrather Vereinsbaumfest im September ein Thema. Nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen für Kaufsonntage in Nordrhein-Westfalen müssen die Kommunen ab 2019 neue Regelungen finden. Die Grefrather Politiker wollen den Kaufsonntag beim Fest der Vereinsbaumgemeinschaft im Grefrather Ortskern beibehalten. Dafür hatte auch die Werbegemeinschaft plädiert. Gegen diesen verkaufsoffenen Sonntag beim Herbstfest hatte sich bei den entsprechenden Abstimmungen die Gewerkschaft Verdi ausgesprochen. Dennoch soll der Rat dies beschließen.

Die Grefrather Sommernacht
findet am 20. Juli statt

Die von Eva Pomplun angeführte Händlergemeinschaft Grefrath Intakt plant in diesem Jahr außerdem am 20. Juli auf dem Marktplatz die 2. Grefrather Sommernacht. Die Premiere gab es im Juli 2018 (die WZ berichtete). Trotz schlechten Wetters war die Besucherresonanz aus Sicht der Einzelhändler positiv. „Nach den Regengüssen haben alle wieder an den schön dekorierten Tischen ihre Leckereien ausgepackt und das Picknick konnte mit vielen netten Gesprächen beginnen“, erklärte Pomplun.

Die im November 2016 gegründete Interessengemeinschaft hat derzeit 76 Mitglieder. Ziel ist es, die Aktivitäten des Handels im Grefrather Ortskern zu bündeln. Nach wie vor können Einzelhändler und andere Gewerbetreibende dort mitwirken. Einig sind sich die Händler, sich zunächst auf ein großes Fest im Mai zu konzentrieren, nachdem der Handwerkermarkt im Mai 2017 nicht so gelaufen war, wie man es sich vorgestellt hatte.

Außerdem plant Grefrath Intakt fürs erste Adventswochenende wieder eine Veranstaltung mit dem Titel „Weihnachtszauber“, wie Pomplun bereits im WZ-Gespräch angekündigt hatte. „Wir brauchen einen langen Atem, dass sich dieses zusätzliche Event zu einem festen Bestandteil im Jahreskalender entwickelt“, betont Eva Pomplun nach den ersten nicht so guten Erfahrungen in den vergangenen Jahren. Diesmal sollen neben den Geschäftsleuten auch ortsansässige Künstler in das Programm eingebunden werden.

Erneut stattfinden soll außerdem die „Stiefelaktion“ in der Vorweihnachtszeit. Im vergangenen Jahr hatte Grefraths Wirtschaftsförderer Jens Ernesti die Idee gehabt: Jedes Kind bis zehn Jahre konnte im Rathaus einen leeren Stiefel abgeben. Diese wurde von Mitgliedern von „Grefrath Intakt“ gefüllt und in Schaufenstern der Geschäfte versteckt. Die Kinder, insgesamt 190 machten mit, mussten dann ihren Stiefel suchen.

Ausgebaut werden soll ein Gutscheinsystem, durch das man die Kunden animieren will, bei den Grefrather Händlern einzukaufen. Sie gibt es bereits, so unter anderem bei der Volksbank oder Sparkasse sowie in der Albert-Mooren-Halle in Oedt oder im „Fürsten Blücher“ von Eva Pomplun. In Arbeit ist ein künstlerisch gestalteter Aufkleber, der für den Einkauf in Grefrath werben soll.

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