Fußball-Regionalliga Fußball-Regionalliga: WSV bleibt gegen Schalke auf Erfolgskurs

Wuppertal · Der Regionalligist besiegt die U 23 der Knappenschmiede mit 2:0 und holt sich den vierten Heimsieg in Folge.

Mateo Aramburo (l.) erzielte mit seinem ersten Tor für den WSV das wichtige 1:0 und wurde von seinen Kollegen beglückwünscht.

Mateo Aramburo (l.) erzielte mit seinem ersten Tor für den WSV das wichtige 1:0 und wurde von seinen Kollegen beglückwünscht.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Der Wuppertaler SV sammelt nach der Winterpause weiter fleißig Punkte. Durch den ersten Treffer von Winterzugang Mateo Aramburu und ein Tor von Joey Müller besiegte die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert am Samstag die U 23 von Schalke 04 mit 2:0 (1:0), landete den vierten Heimsieg in Folge und entfernte sich jetzt schon auf acht Punkte von der Abstiegszone. 15 Punkte aus sechs Spielen in 2021 lautet nun die eindrucksvolle Bilanz des WSV, der die zweite englische Woche in Serie gut überstanden hat. Weiter auf Tabellenplatz 14 ist der Anschluss ans Tabellenmittelfeld geschafft.

Mehnert begann im gleichen System wie am Mittwoch beim 2:0 gegen Fortuna Köln, also defensiv mit Dreierkette, Fünfer-Mittelfeld und vorne mit Mateo Aramburu als zweiter Spitze neben Marco Königs. Einzige personelle Änderung: Im Mittelfeld spielte der junge Joey Müller für Daniel Grebe, er interpretierte die Rolle etwas offensiver.

Mit Moritz Römling, der wieder auf der linken Seite im Mittelfeld spielte, hatte der nächste Junge die erste gute Chance für den WSV. Seinen Schrägschuss fischte Schalkes Torwart Sören Ahlers noch aus dem Winkel. Danach gab es viele intensive Mittelfeldzweikämpfe, wobei der WSV sich sehr zweikampfstark zeigte. Glück allerdings, dass Schiedsrichter Lars Bremkamp nicht auf Strafstoß entschied, als Schalkes Mittelstürmer Fatih Candan im Strafraum zu Fall kam.

Nach einer Ecke fiel dann nach einer halben Stunde die Führung für die Wuppertaler. Kevin Pires brachte den Ball hoch an den Fünfmeterraum, wo WSV-Abwehrchef Christopher Schorch am höchsten sprang und den Ball per Kopf an den ersten Pfosten legte. Mateo Aramburu war dort zur Stelle und schob flach ein. Der Winterzugang belohnte sich für eine erneut sehr engagierte Leistung, wobei er am Ball teilweise noch etwas zu hektisch agierte.

Erst kurz vor der Pause kam der WSV mehr in Bedrängnis und konnte sich bei seinem Torwart Sebastian Patzer bedanken, dass er die Führung in die Halbzeit bringen konnte. Nach einem eigenen Freistoß ließ man Schalke in Überzahl kontern. Blendi Idrizi lief frei auf Platzler zu, doch der ließ sich im Eins-gegen-eins nicht überlisten.

Schalke kam stärker aus der Kabine, setzte den WSV weiter unter Druck, doch der befreite sich eiskalt. Bei einem Konter setzte sich Aramburu an der Mittellinie gut durch, schickte Joey Müller auf die Reise, und der vollendete nach einem 50 Meter-Sprint trotz Bedrängnis zum 2:0 (54.).

Wie schon gegen Köln legte Mehnert nun personell nach, da die laufintensive Partie auf dem tiefen Boden natürlich viel Kraft kostete, er aber zudem auch starke Alternativen auf der Bank hat. So kamen Semir Saric und Burak Gencal für Aramburu und Moritz Römling, die beide eine gute Partie gemacht hatten, aber am Ende ihrer Kräfte waren. Saric brachte, wie am Mittwoch offensiv frischen Wind und verfehlte mit einem tollen Schuss nach 70 Minuten nur knapp das Schalker Gehäuse.

Auch danach war der WSV dem dritten Tor näher als Schalke dem Anschlusstreffer. Stürmer Beyhan Ametov durfte nach Verletzungspause nun erstmals wieder ein paar Minuten ran, hätte fast direkt getroffen. Der WSV hat nun eine Woche Zeit, um vor der nächsten Partie in Rödinghausen neue Kräfte zu sammeln.

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