KFc Uerdingen in der 3. Liga KFC erwartet Duisburg zum ersten „Heimspiel“ in Lotte

KREFELD. · Beim Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen wird man am morgigen Samstag zum ersten Mal die neue Heimspielstätte in Lotte in Augenschein nehmen. Die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Krämer macht sich am Samstag auf die fast 200 Kilometer lange Reise ins neue „Heimspieldomizil“, wo am Sonntag das Westduell mit dem MSV Duisburg ansteht.

Trainer Stefan Krämer vom KFC Uerdingen reagiert während des Spiels.

Trainer Stefan Krämer vom KFC Uerdingen reagiert während des Spiels.

Foto: dpa/Jens Büttner

Es ist das erste Spiel im Lotter Fußballstadion, das nach den Streitigkeiten über nicht gezahlte Mietbeiträge in der Düsseldorfer Merkur-Arena als Ausweichspielstätte für Heimspiele des KFC in der 3. Liga dienen soll. Bislang gesichert scheint aber nur die Durchführung der Partie gegen den MSV.

Denn nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Claus-Peter Kruth, der beim KFC Uerdingen nach Einleitung eines Insolvenzeröffnungsverfahrens seit Mitte Januar die finanziellen Geschicke des Fußball-Drittligisten leitet, sei der Spielbetrieb vorerst nur bis Ende Februar gesichert. Weitere Planungsperspektiven gebe es Stand dieser Woche noch nicht. Bereits am kommenden Mittwoch findet aber in Lotte das Nachholspiel gegen den FC Ingolstadt statt (17 Uhr). Wie es bis dahin mit dem KFC weitergeht, ist offen. Seit Wochen bereits hat die Geschäftsführung der Krefelder die Kommunikation eingestellt.

Nach Angaben des Vereins hatte die armenische Investorengruppe Noah Group vor rund zwei Wochen die Anteile des scheidenden KFC-Mäzens Mikhail Ponomarev übernommen. Öffentlich in Erscheinung getreten sind die neuen Anteilseigner trotz anders lautender Ankündigungen aber bis heute nicht. Weder Mannschaft noch Trainerteam wissen, wie die Saison in der 3. Liga beendet werden soll. Die finanziellen Sorgen sind derzeit so groß, dass der Verein, der aufgrund von langwierigen Umbauarbeiten am Grotenburgstadion keine eigene Trainings-und Spielstätte in Krefeld besitzt, in den vergangenen Wochen mehrfach in einer Krefelder Soccerhalle trainieren musste. „Das hat mit Profibedingungen wenig bis nichts zu tun“, sagt Trainer Stefan Krämer, dessen Team trotz der schwierigen Bedingungen zuletzt ein gutes Spiel beim SV Wehen Wiesbaden zeigte – am Ende aber mit 1:3 verlor. Eine Niederlage am Sonntag könnte den KFC gegen den punktgleichen Tabellennachbarn aus Duisburg im Abstiegskampf der 3. Liga empfindlich treffen.

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