3,1 Millionen Euro für Klimaschutzprojekte
In der zweiten Bewerbungsrunde des Wettbewerbs „EnergieSystemWandel.NRW“ haben vier Projekte aus Wuppertal das Gutachtergremium überzeugt. Von der landesweit eingeplanten Fördersumme in Höhe von 24,7 Millionen Euro fließen 3,1 Millionen Euro Fördergelder in die Wuppertaler Klimaschutzprojekte SektorPlan, InFlex, FlexChemistry und AutoFlex.
In dem Projekt SektorPlan werden Grundsätze und Planungsverfahren für eine Kopplung von Sektoren des Energiesystems erarbeitet. Das Projekt wird von der Bergischen Universität und dem Büro für Energiewirtschaft und technische Planung GmbH (Aachen) durchgeführt. Die geplante Fördersumme beträgt 600 000 Euro.
In dem Projekt InFlex wird untersucht, inwiefern die verschiedenen technischen Anlagen und Geräte in Gebäuden in ihrem Energieverbrauch flexibel gesteuert und eingesetzt werden können. Es wird von der Bergischen Universität durchgeführt. Die voraussichtliche Fördersumme beträgt rund eine Million Euro.
Das Projekt FlexChemistry beschäftigt sich mit Flexibilitätstechnologien innerhalb eines Chemieparks. Solche Technologien werden benötigt, um die zeitlichen Differenzen zwischen Erzeugung und Verbrauch erneuerbarer Energien zu reduzieren und die Netze zu entlasten. Das Projekt wird federführend durchgeführt von der Bergischen Universität. Projektpartner sind die InfraServ GmbH & Co. Knappsack KG (Hürth) und die Universität Duisburg-Essen. Die Fördersumme beträgt 800 000 Euro.
Mit dem Projekt AutoFlex soll flexiblen Stromerzeugungsanlagen von Privat- und Gewerbekunden die Teilnahme am Strom-Intradayhandel, das heißt dem Kauf und Verkauf von Strom, der am gleichen Tag geliefert wird, ermöglicht werden. An dem Projekt beteiligt sind die Neue Effizienz GmbH, die WSW Energie und Wasser AG sowie die Bergische Universität. Fördersumme: 800 000 Euro.
Ziel des EFRE-Wettbewerbs „EnergieSystemWandel.NRW“ ist es, praxisnahe Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu fördern, die einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Projekte werden in den Schwerpunkten Ausbau und Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energien, Pilot- und Modellvorhaben zur Stabilisierung der Stromnetze sowie Steigerung der Energieeffizienz in Unternehmen umgesetzt. Red
