Für ein Karneval der Kulturen

Schüler zeigen beim Krefelder Rosenmontagszug Flagge: Gebastelte Clownsköpfe stehen für viele verschiedene Nationalitäten.

Für ein Karneval der Kulturen
Foto: Andreas Bischof

Süd. Die Kinder applaudieren. Mit roten Clownsnasen im Gesicht empfangen sie Prinz Rene I. und seine Sabine II. samt Kabinett in der karnevalistisch geschmückten Turnhalle. Das Prinzenpaar will es sich nehmen lassen, bei der Vorstellung des Akku-Projektes dabei zu sein.

Rene I., Krefelds Karnevalsprinz

Akku, die Aktion Kunst und Kultur im Unterricht, fördert kreative Projekte in Krefeld, an Kindergärten, Schulen und Jugendeinrichtungen. Seit zwei Jahren gibt es nun schon die Idee, beim Krefelder Rosenmontagszug mitzuziehen, jetzt ist es endlich soweit. Mit dabei sind drei Krefelder Schulen — die Buchenschule, das Gymnasium Marienschule und die Realschule Oppum, daneben ist auch die Aktion Mobifant am Start. Unter dem Motto „Dem Ponzelar seine AKKUs“ haben die Schüler Clownsköpfe kreativ aus den Flaggen der verschiedenen Nationalitäten der Kinder gestaltet. Sie stehen für Weltoffenheit, Toleranz und Solidarität.

Zwei wesentliche Ziele habe das Projekt, wie Jonathan Schürmann, einer der Projektleiter, erklärt: „Jeder der Lust hat, kann sich am Projekt beteiligen.“ Deshalb seien auch bewusst Kinder verschiedenen Alters und unterschiedlicher Nationalität eingebunden. Weiter gehe es um die Möglichkeit, Kultur zu erleben und andere Kulturen kennenzulernen — gelebte Integration eben.

Höhepunkt der Aktion ist natürlich der Rosenmontagszug am 12. Februar, an dem das Akku-Team kostenlos teilnehmen kann. Für den Zug hat das Juniorteam der Deutschen Bahn fünf „Fahrrad-Gespanne“ gebaut, die dann zum Einsatz kommen. Die Vorfreude ist groß, die Vorbereitungen im vollen Gange. Am Rosenmontag werden dann 250 Menschen, davon 180 Kinder, den rund sieben Kilometer langen Zug für das Akku-Projekt mitlaufen.

Das Projekt ist langfristig angelegt und soll auch die kommenden Jahre bestehen bleiben. Prinz Rene I. ist jedenfalls begeistert: „Wir sind alle gleich. Akzeptanz und Toleranz. So können wir Karneval feiern.“

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