Wuppertal Sprüh-Attacke an der Gathe: Islamische Gemeinde wehrt sich

Sprüh-Attacke soll nicht hingenommen werden.

Die Gemeinde reagiert mit einem Plakat.

Die Gemeinde reagiert mit einem Plakat.

Foto: Muhammed Sönmez

Wuppertal. Nach der Sprüh-Attacke auf die Moschee an der Gathe haben die Jugendlichen der Gemeinde zu einer Solidaritäts-Aktion aufgerufen, zu der sich am Freitag rund 100 Personen zusammenfanden Darunter auch Vertreter des Interessenverbands der Wuppertaler Moscheen, der Landtagsabgeordnete Josef Neumann (SPD), der Bundestagskandidat Helge Lindh (SPD) und der parteilose Landtagskandidat Jörg Heynkes, der für die Grünen antritt.

Die Gruppe versammelte sich auf dem Moscheehof, um ein Banner mit der Aufschrift „Meine Gemeinde, meine Stadt, meine Heimat“ hochzuhalten. „Natürlich wollen wir die Verbundenheit mit der Gemeinde, der Stadt und der Heimat (Deutschland) mit diesem Slogan ausdrücken“, erklärt Muhammed Sönmez, einer der Initiatoren.

Sie wollten die Sprühattacke auf die Moschee nicht einfach hinnehmen. In der Nacht zu Freitag hatte es die Aufschrift „AKP-Nutte“ auf der Mauer zum Gelände gegeben. Muhammed Sönmez betont: „Wir waren schon immer eine offene Gemeinde, die mitten in Wuppertal genau so mitten in der Gesellschaft ist.“ Mit der Aktion wollten sie Gesicht zeigen und mit jedem im Gespräch bleiben. Er betont: „Alle Interessenten sind herzlichst eingeladen.“ Es gebe regelmäßig Moscheeführungen, entweder nach Anmeldung oder am Tag der offenen Moschee am 3. Oktober.

Das Banner hängt jetzt an der Mauer, die zuvor beschmiert worden war. kati

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