Nach Probetraining Pogba beim KFC Uerdingen? Wohl eher nicht

Das hat für Aufsehen gesorgt: Der Bruder von Weltmeister Paul Pogba hat beim KFC Uerdingen trainiert. Eine Rolle in der Mannschaft wird er aber wohl nicht spielen - aus einem Grund.

 Etwas füllig und nicht ganz fit: Mathias Pogba gab nur ein kurzes Gastspiel beim KFC Uerdingen.

Etwas füllig und nicht ganz fit: Mathias Pogba gab nur ein kurzes Gastspiel beim KFC Uerdingen.

Foto: samla

Krefeld. Das Thema war am Dienstag omnipräsent. Ein Pogba ist in der Stadt. Er trainiert beim KFC Uerdingen. Der zwei Jahre ältere Bruder des Weltmeisters Paul Pogba ist es — Mathias Pogba.

Das Probetraining war eines im sprichwörtlichen Sinne wie sich jetzt andeutet. Als Verstärkung wird der ehemalige Spieler von Sparta Rotterdam offenbar nicht durchgehen können. Wie unsere Zeitung berichtete, plagen ihn Probleme an der Achillesferse. KFC-Trainer Stefan Krämer sagt: „Er hat eine lange Pause hinter sich, war lange verletzt und ist nicht in der Verfassung, in der er uns helfen kann.“

Das Prädikat Spitzenreiter sind die Spieler des KFC Uerdingen seit Montagabend zwar wieder los. Preußen Münster ist an den Krefeldern vorbeigezogen. Den Charme eines Drittliga-Clubs werden die Fußballer am Mittwochabend ab 19 Uhr aber dennoch ins Land tragen.

Eine Begegnung ist in der ersten Runde des Niederrheinpokals noch offen. Die des KFC beim Langenfelder Bezirksligisten SSV Berghausen. Die Gastgeber haben zum Saisonauftakt einen 3:1-Sieg gegen den ASV Mettmann gelandet. Eine höhere Bedeutung hat dieser Erfolg wahrlich nicht. Dennoch wird auf der Anlage an der Jahnstraße mit Sicherheit wieder eine kleine Volksfeststimmung herrschen. Den vier Klassen besseren KFC Uerdingen aus dem Pokal werfen, das wäre doch einen netten Eintrag in der Vereinshistorie wert. Doch so weit will es KFC-Trainer Stefan Krämer natürlich nicht kommen lassen: „Wir wollen den Gegner ernst nehmen, die eigene Spielidee auf den Platz bringen, ganz professionell die Aufgabe angehen.“

Berghausen ist nicht 1860 München, der Karlsruher SC oder der 1. FC Kaiserslautern. Die Sportanlage wird auch nicht so aussehen wie die MSV-Arena oder das Grünwalder-Stadion. Und auch die Spieler aus Langenfeld werden ganz anders Fußball spielen als die Gegner, mit denen sich die Profis des KFC Woche für Woche messen. Und dennoch müssen die Uerdinger dem Spiel diese Bedeutung verpassen, als wäre es ein Match um wichtige Punkte.

Krämer: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass die sich extrem wehren. Hohe Konzentration ist nötig. Wir haben nicht den Anspruch, nur 60 oder 70 Prozent zu bringen. Wir wollen auch deutlich gewinnen.“ Die, die diese Aufgabe lösen sollen, hatten zuletzt wenig Einsatzzeiten. So will Krämer den Ersatzspielern wie Lucas Musculus, Robert Müller, Dennis Chessa, Jan Holldack, Khalil Mohammad oder Kai Schwertfeger Spielpraxis angedeihen lassen. „Das ist keine Respektlosigkeit vor dem Gegner. Diese Spieler haben alle zuletzt gute Leistungen gebracht“, sagt Krämer.

Ein Teil der Mannschaft, der zuletzt um Punkte gespielt hatte, wird am Vormittag noch trainieren, der andere Teil wird am Abend dann in Langenfeld auf dem Platz stehen.

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