Geisel: Die Stadt hat den Turnaround geschafft

OB kündigt auch an, für mehr Sauberkeit rund um Container zu sorgen.

Bei der Etateinbringung hält der Oberbürgermeister traditionell seine Grundsatzrede zur Lage der Stadt. Thomas Geisel führte in gut 45 Minuten unter dem Titel „Düsseldorf ist wieder da“ aus, was aus seiner Sicht in den letzten Jahren geschafft wurde — und wo die Stadt nachbessern muss.

Geisel reklamierte für seine seit drei Jahren amtierende Stadtregierung, den „Turnaround“ geschafft zu haben: Bei der Ankurbelung des Wohnungsbaus, beim Ausbau der Schulen, Bädern, Kulturbauten und in der Verkehrsinfrastruktur habe sich zuvor erheblicher Handlungsbedarf aufgestaut — der werde jetzt mit Hochdruck abgebaut. Düsseldorf müsse der wachsenden Nachfrage nach Wohnraum nachkommen, wenn sich die Stadt verweigere, in allen Stadtteilen zu bauen, „werden die Mieten und Kaufpreise weiter steigen“. Um die zunehmenden Entfremdung von Wohnraum in Form von Ferienwohnungen einzudämmen, solle jeder, der Zimmer über die einschlägigen Online-Plattformen anbiete, seine Steuernummer angeben, schlägt der OB vor.

Was das Image der Stadt angeht, sagte Geisel: „Wir sind auf einem sehr guten Weg, das Klischee der Schickimicki- und Bling-Bling-Metropole hinter uns zu lassen und als erfolgreiche und sympathische Metropole wahrgenommen zu werden.“

Allerdings müsse mehr auf die Sauberkeit im Stadtbild geachtet werden: „Ich ärgere mich oft, wenn öffentliche Wege und Plätze zugewachsen sind. Insbesondere wenn Altpapier- oder Glascontainer völlig zugemüllt sind. Hier muss gehandelt werden.“ Auf lange Sicht sollen deshalb 30 oberirdische Container-Standorte unter der Erde verschwinden, ein Konzept zum Umbau will Geisel zeitnah vorlegen. A.S.

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