Wuppertal Institut Zufriedensforschung: Ab jetzt gibt’s Glück per App

50 Leute kamen zur Vorstellung in die Immanuelskirche.

Wuppertal Institut: Zufriedensforschung: Ab jetzt gibt’s Glück per App
Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. Mit leichter Verspätung haben am Dienstag die Forscher vom Wuppertal Institut und der Happiness Research Organisation die App „Glücklich in Wuppertal“ vorgestellt. Knapp zehn Minuten nach dem offiziellen Start der Veranstaltung trat der Präsident des Wuppertal Instituts, Uwe Schneidewind, auf das Podium und leitete die Präsentation ein, an deren Ende die App endlich „live“ gehen sollte.

Die war aber schon am Nachmittag erhältlich und hat sofort etwa 30 Benutzer gefunden, die teilgenommen haben.

An dem Gefühl etwas Neues präsentiert zu bekommen, hat das für die Zuschauer aber nichts geändert. Vor etwa 50 Gästen in der Immanuelskirche sprach Schneidewind von einem besonderen Moment für sein Institut, die Stadt und die Glücksforschung. Denn Wuppertal soll die erste Stadt sein, in der in solcher Breite eine systematische Zufriedenheitsmessung stattfinden soll.

1000 Leute sollen die App herunterladen und so Daten liefern, um die Zufriedenheit der Bürger zu messen — abseits von wirtschaftlichen Daten und denen der Bevölkerungsentwicklung. Den Forschern um die Projektverantwortlichen Hans Haake vom Wuppertal Institut und Kai Ludwigs von der Happiness Research Organisation geht es darum, einen besseren Kompass für die Bedürfnisse der Menschen zu finden, weil die bisherigen Statistiken Grenzen haben. „Wir können sagen, wie viele einen Job haben, aber nicht wie viele eine guten Job haben“, erklärte Haake die Lücke beispielhaft.

Daraus soll sich dann Handlungspotenzial für die Stadt ergeben, hoffen die Beteiligten. WSW-Vorstand Andreas Feicht appellierte an alle: „Wir sollten offen sein für die Ergebnisse“ —auch wenn die überraschend ausfallen sollten.

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