Zu viel Stickstoffdioxid in Wuppertals Luft

Wuppertal. Der ab 2010 geltende Stickstoffdioxid-Grenzwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter wird in Wuppertal an vielen Stellen deutlich überschritten. An 27 Stellen wurde im Jahr 2008 gemessen, an 23 Stellen fiel der Wert zu hoch aus.

Das ist eines der Ergebnisse im jetzt vorliegenden Luftmessbericht für das vergangene Jahr.

Deutlich über dem Grenzwert liegt zum Beispiel die Gathe mit einem Mittelwert von 59 Mikrogramm je Kubikmeter. Hoch sind die Werte auch an Haupteinfallstraßen wie Briller Straße, Steinweg, Westkotter Straße, Steinbeck und Haeseler Straße. Dabei gilt für Gathe und Steinweg noch als zusätzliche Einschränkungen, dass die Austauschbedingungen für die Luft wegen häufiger Winde im Jahr 2008 als gut gelten.

Um sowohl den CO2-Ausstoß als auch die Stickstoffbelastung in den Griff zu bekommen, prüft die Stadt derzeit, ob auf der Talachse mehr Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen werden können. Beim Feinstaub wurde der Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter weder an der Messstation Buchenloh noch an der Gathe überschritten. Auch die Tagesmittelwerte wurden höchstens 25 Mal überschritten, erlaubt sind 35 Überschreitungstage.

Ob die Entspannung darauf zurückzuführen ist, dass die WSW möglichst schadstoffarme Busse dort einsetzen und die Müllabfuhr neue Abholzeiten eingeführt hat, steht noch nicht fest. Ähnliches gilt für die Einrichtungen der Umweltzonen. Auch hier ist es für klare Aussagen noch zu früh. kuk

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