Wuppertal Zeitplan für den WSV-Umzug steht fest

Stadt wird Vierfach-Sporthalle an der Nevigeser Straße bauen — wenn das Grundstück mindestens 2,5 Millionen Euro einbringt. Bis Mitte 2019 soll die Halle stehen.

Wuppertal: Zeitplan für den WSV-Umzug steht fest
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Hinter dem Bau einer Vierfach-Sporthalle an der Nevigeser Straße und dem Umzug der Jugendabteilung auf das Gelände des Stadion am Zoo steht nur noch ein Fragezeichen. Der Plan der Stadt geht nur dann auf, wenn das Gelände, das zurzeit vom WSV als Jugendleistungsstützpunkt genutzt wird, beim Verkauf einen Erlös von mindestens 2,5 Millionen Euro erbringt.

Die Stadt will am 24. November in der BV Uellendahl eine Verwaltungsvorlage einbringen, in dem der Zeitplan dargelegt wird. „Das ist ein Plan, mit dem wir mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen“, sagte Oberbrügermeister Andreas Mucke am Montag. Auf der Sportanlage Nevigeser Straße wird eine Vierfach-Sporthalle gebaut sowie ein Supermarkt. „Im ersten Schritt steht der Verkauf eines Teilgrundstücks für den Suppermarkt. Daraus muss die Stadt mindestens 2,5 Milllionen Euro erzielen, um den Umzug der Jugendabteilung des WSV ins Stadion am Zoo finanzieren zu können“, sagte Stadtkämmerer Johannes Slawig. 2,5 Millionen Euro wird der Bau eines neuen Kunstrasenplatzes sowie die Modernisierung der denkmalgeschützten Turnhalle kosten. „Dort wurde der WSV 1954 gegründet“, sagte Mucke.

Die Chancen stehen laut Informationen der WZ gut, dass die Stadt nicht auf ihrem Grundstück sitzen bleiben wird. Interessenten, die dort einen Supermarkt bauen wollen, soll es bereits geben. Jetzt geht es also nur noch um den Kaufpreis.

Bis Anfang 2018 soll dann der Umbau auf dem Stadiongelände abgeschlossen sein, damit nach dem vollzogenen Umzug im zweiten Quartal 2018 mit dem Bau der Vierfach-Sporthalle begonnen werden kann. „Die Fertigstellung wäre bis Mitte 2019 möglich, das wäre an dem ursprünglich vorgesehenen Standort an der Mannesmann-Straße auch nicht früher realisierbar gewesen“, sagte Mucke. Zudem hätte sich die Stadt bei dieser Alternative voraussichtlich auf Klagen von Anwohnern einstellen müssen, die angekündigt hatten, um den Erhalt einer Grünfläche zu kämpfen. Diesen Ärger würde sich die Stadt nun ersparen.

Die geplante Vierfach-Sporthalle wird rund acht Millionen Euro kosten und würde von Schülern der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg und der Grundschule Kruppstraße genutzt. Zudem würde die Halle eine wichtige Ergänzung für das Angebot der Sportvereine im Elberfelder Norden darstellen und die Sporthalle Gathe entlasten. Die acht Millionen Euro würde die Stadt über das Programm „Gute Schule 2020“ finanzieren. Lutz Wendel, Leiter der Gesamtschule an der Kruppstraße, befürwortet den Bau einer Vierfach-Sporthalle, da sie dem großen Bedarf an überdachten Sportflächen gerecht wird. Bis Mitte 2019 gilt es aber, die Zeit zu überbrücken. Nach Angaben der Stadt ist die Entfernung von der Gesamtschule bis zur Nevigeser Straße und der Mannemann-Straße etwa gleich groß. Im Dezember wird der Rat voraussichtlich über den Plan entscheiden.

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