Sport Xletix in Wuppertal: Mehr als 7000 Starter kämpfen sich durch den Schlamm

Kletterwände und Schlammgruben - bei einem Hindernislauf in Wuppertal geht es um den Zusammenhalt im Team und das Überwinden von Grenzen.

Ab durch den Schlamm - der Spaß kommt bei der Veranstaltung in Wuppertal nicht zu kurz.

Ab durch den Schlamm - der Spaß kommt bei der Veranstaltung in Wuppertal nicht zu kurz.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Wuppertal. Ausnahmezustand im sonst so beschaulichen Schöller. Im Steinbruch Osterholz fand am Samstag zum zweiten Mal der Extremhindernislauf Xletix statt und den ganzen Tag über pilgerten die Starter vom auf einem abgeernteten Feld angelegten Großparkplatz zum Kalksteinbruch Osterholz.

Mit 7500 gemeldeten Startern (gut 7000 gingen am Ende auf die Strecke) war die Veranstaltung, die Schlamm, Spaß und Leiden verbindet, seit langem ausverkauft. Sie starteten im 20-Minuten-Abstand in Wellen von jeweils rund 300 Sportlern. „Der Zusammenhalt im Team, sich gegenseitig über die Hindernisse zu helfen und das einmalige Erlebnis durch die bis zu 200 Meter tiefe Grube zu laufen“, nennen die meisten als speziellen Anreiz, dabeizusein.

Xletix in Wuppertal: Spaß, Schlamm und Leiden
7 Bilder

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Um 9.30 Uhr gingen die Ersten auf die je nach Anforderung sechs, zwölf und 18 Kilometer langen Runden, die mit Kletterwänden, Wasserhindernissen und Schlammgruben gespickt waren. Gegen 16.40 Uhr sollte die letzte Welle starten. Trotz der Massen lief alles planmäßig und trotz der Massen sehr geordnet. Wer schlammverschmiert im Ziel ankommt, kann sich noch auf dem Gelände duschen.

Der Betrieb in dem Steinbruch war für die Veranstaltung, für die in den vergangenen Tagen die Hindernisse aufgebaut wurden, gesperrt. Begleitet wurde das Spektakel von einem Großaufgebot von Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk. Die Helfer standen für den Fall bereit, dass sich Sportler auf der Strecke überschätzen oder an den Hindernissen verletzten - etwa Abschürfungen zuzogen oder umknickten. Sie kamen auch mehrfach zum Einsatz. Ernsteres war aber nach Auskunft des Veranstalters, der nachher von der bisher größten Veranstaltung der Xletix-Reihe sprach, nicht dabei. Am Ende gab es sogar noch einen rührend inszenierten Heiratsantrag eines Starters für seine ebenfalls mitrennende Partnerin. Er war vorausgeeilt und begrüßte sie mit Freunden im Ziel. Dort wählte sie dann auch den einen von zwei ihr angebotenen Wegen - "ja, ich will!".

Der Veranstalter will auch im nächsten Jahr nach Wuppertal zurückkehren. Die Location habe sich nach den Austragungen im vergangenen und in diesem jahr bewährt.

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